Östlich von Duderstadt durchschneidet ein grünes Band die bergige Landschaft des Eichsfeldes.
“Grenzgänger” weiterlesenThüringen
An der Kanonenbahn
Zwischen Leinefelde und Treysa ließ die preußische Verwaltung eine Bahnstrecke errichten, die von der Bevölkerung bald den Namen “Kanonenbahn” erhielt, auch weil die Strecke für die Benutzung durch schwere Militärzüge ausgelegt war.
Mühlhausen/Thüringen
Um es gleich vorwegzunehmen: Auch in diesem Beitrag kommt man nicht um’s Fachwerk herum.
Nordhausen
Nordhausen, am Südrand des Harzes gelegen, war schon früh eine Reichsstadt, also weitgehend selbständig und nur dem Kaiser unterstellt. Darauf verweist nicht nur der Reichsadler im Stadtwappen, sondern auch der Roland am Rathaus.
Bischofferode
Das Eichsfeld ist aber nicht nur landwirtschaftlich und religiös geprägt, sondern hatte auch bedeutende Industrie aufzuweisen.
Volkenroda
Eines der zahlreichen thüringischen Zisterzienserklöster (meine Datenbank verzeichnet 38) ist Volkenroda. Die dortige Klosterkirche ist nur noch als Fragment erhalten (im Bild links). Es handelt sich aber um den ältesten erhaltenen Zisterzienser-Bau auf deutschem Boden (der Bau wurde 1131 begonnen und 1150 geweiht).
Eichsfeld
Ziel dieser Wochenend-Tour ist das Eichsfeld, eine Landschaft im nördlichen Thüringen, in Hessen und Niedersachsen.
Teistungen
Von Nordhessen mache ich dann einen Sprung an die thüringisch-niedersächsische Grenze. Naja, eigentlich werden es zwei Sprünge, weil ich zwischendurch etwas sinnlos bei Kassel herumstehe (Stichworte: Baustelle im Autobahnkreuz; Ferienbeginn in Hessen). Am Ziel sieht es so aus:
Gumpelstadt
Ein Ort namens Gumpelstadt, in dem sich der örtliche Fußballverein den Namen “SV Gumpoldia” gibt? Da scheint man sich ganz tief im Universum von Dr. Erika Fuchs zu bewegen, der (zurecht) hochverehrten Übersetzerin der Duck’schen Geschichten.
Den SV Gumpoldia Gumpelstadt gibt es aber tatsächlich. Und er spielt heute in der Kreisoberliga. In neongelb übrigens. Da findet man auch die SG Glücksbrunn Schweina, und diese Kombination kommt fast an meinen Lieblings-Kreisligaklassiker heran, an SC Kaköhl gegen Knudde Giekau. Aber nur fast.
Heute heißt der Gegner aber SV Westring Gotha. Der steht in der Tabelle deutlich weiter hinten, gewinnt aber dennoch mit 5:1. Daran, daß man den Mitspieler nicht findet, kann es bei der Trikotfarbe ja nicht liegen. Viel Glück scheint der Reisehase dem SV Gumpoldia also nicht zu bringen.
Kurzer Gang durch den kleinen Ort: Pfarrkirche und Fachwerk.
Man hat hier aber auch schöne Wandermöglichkeiten, zum Beispiel auf den Moorgrunder Uhrenwegen. Die verweisen auf die Wege, die die Arbeiter der Uhrenfabrik in Ruhla im 19. Jahrhundert täglich nutzten: Zwölf Kilometer zu Fuß nach Ruhla – und nach der Arbeit wieder zurück…
Georgenthal
Am letzten Reisetag steht mit Georgenthal nochmal ein Zisterzienserkloster auf dem Plan. Das Kloster wurde 1142 als Tochter von Morimond gegründet.