Georgenthal

Am letzten Reisetag steht mit Georgenthal nochmal ein Zisterzienserkloster auf dem Plan. Das Kloster wurde 1142 als Tochter von Morimond gegründet.

In den neun Reisetagen habe ich insgesamt zwölf Zisterzienserklöster eingesammelt, die mir noch fehlten. Thüringen besaß im 12. Jahrhundert ein ziemlich dichtes Netz an Klöstern des Ordens; ich kann da also größere Schritre auf dem Weg zur vollständigen Besuchsliste machen. Alle Klöster wurden nach Einführung der Reformation aufgelöst, meist direkt in den Jahren nach 1525. Daher hat sich häufig nicht viel erhalten, so wie in Georgenthal. Von der Klosterkirche stehen nur noch Reste.

Das Kloster konnte sich also sichtlich auch nicht dadurch vor der Zerstörung retten, daß der Reformator Georg Spalatin hier als Novizenlehrer wirkte. Erhalten hat sich aber noch das Kornhaus, ursprünglich das Klosterspital.

Die heutige Kirche des Ortes steht nur ein paar Meter entfernt.

Wem das zu viel altes Gemäuer ist: Moderner wird es im Nachbarort Friedrichroda: Der wird nämlich überragt vom Bau des Berghotels. Es wurde 1980 als Erholungsheim “August Bebel” des FDGB (Dachverband der DDR-Gewerkschaften) errichtet.

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