Teil 2: An der Oder. Stettins Zentrum liegt am Westufer der Westoder, einem der großen Mündungsarme der Oder, die in der flachen Landschaft nahe der Ostseeküste zwar kein echtes Delta bildet, sich aber zumindest doch in mehrere Flußarme aufteilt.

Teil 2: An der Oder. Stettins Zentrum liegt am Westufer der Westoder, einem der großen Mündungsarme der Oder, die in der flachen Landschaft nahe der Ostseeküste zwar kein echtes Delta bildet, sich aber zumindest doch in mehrere Flußarme aufteilt.
Alte Hansestadt, alte Residenzstadt Pommerns, wichtige Hafenstadt: Stettin (Szczecin) ist mit weitem Abstand die größte Stadt im Umkreis und erweist sich als ein sehr reizvolles Reiseziel.
Das Wahrzeichen Swinemündes steht gar nicht in der Stadt selbst, sondern etwas außerhalb: Die Mühlenbake.
Die Swine ist einer der Mündungsarme der Oder, bzw. einer der Meeresarme, die das Stettiner Haff mit der Ostsee verbindet und die Inseln Usedom und Wollin trennt. Hier liegt, hauptsächlich auf der westlichen Seite (also auf Usedom), Swinemünde (Świnoujście), seit 1945 polnische Grenzstadt.
Von Lauban geht es südwärts, immer am Queis entlang. Hier liegt die Kleinstadt Marklissa.
Der 1346 gegründete Oberlausitzer Sechsstädtebund war lange Zeit ziemlich wichtig für die beteiligten Städte und die Region. Die sechs Städte verpflichteten sich unter anderem zu gegenseitigem Schutz und profitierten auch wirtschaftlich. Fünf davon hat der Reisehase schon besucht: Bautzen, Görlitz, Kamenz, Löbau und Zittau. Hier kommt die sechste: Lauban.
Die Kleinstadt Grottau (Hrádek nad Nisou) liegt auf tschechischer Seite im Dreiländereck D-PL-CZ an der Lausitzer Neiße.
Von Hirschberg aus verläuft entlang der Kamienna das Hirschberger Tal stetig aufwärts ins Riesengebirge hinein. Es ist auf allen Seiten von Gebirgszügen umgeben. Im 19. Jahrhundert war das Tal besonders beim preußischen Hochadel beliebt (Schlesien war ja seit dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 preußisch). Man errichtete zahlreiche prachtvolle Schlösser, die der Reisehase heute allerdings nicht besucht, weil die Zeit fehlt auf dieser recht langen Tagesetappe. Aber die Fahrt dient ja ohnehin erst einmal nur dem Kennenlernen des Riesengebirges, und eine Rückkehr ist ohnehin schon in Planung. Erster Haltepunkt im Hirschberger Tal ist Bad Warmbrunn.
Hirschberg ist die polnische Metropole des Riesengebirges. In der nicht übermäßig dicht besiedelten Region genügen dafür knapp 80.000 Einwohner. Die Stadt mit ihrem sehr schönen historischen Zentrum ist unbedingt einen Besuch wert.
Von Trautenau führt eine Landstraße hinüber nach Polen. Grenzkontrollen gibt es hier natürlich nicht mehr, Europa sei dank. Die erste Stadt jenseits der Grenze ist Liebau in Schlesien (Lubawka).