In dem kleinen Dorf Kreisau südöstlich von Schweidnitz besaß die Familie von Moltke ein Hofgut. Daß der Name Kreisau bis heute bekannt ist, liegt vor allem am letzten Schloßherren: Helmut James Graf von Moltke.

In dem kleinen Dorf Kreisau südöstlich von Schweidnitz besaß die Familie von Moltke ein Hofgut. Daß der Name Kreisau bis heute bekannt ist, liegt vor allem am letzten Schloßherren: Helmut James Graf von Moltke.
Die Schweidnitzer Friedenskirche wurde zusammen mit der Friedenskirche in Jauer 2001 auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. Die Geschichte der drei schlesischen Friedenskirchen (die dritte stand in Glogau, brannte aber schon im 18. Jahrhundert nieder) hatte ich im Beitrag zu Jauer schon skizziert.
Schweidnitz ist eine weitere von wirklich vielen sehr sehenswerten Städten auf der bisherigen Reiseroute. Früher Hauptstadt eines Herzogtums, ist Schweidnitz heute mit etwa 55.000 Einwohnern eine niederschlesische Kreisstadt. Die Stadtbesichtigung beginnt im Zentrum, also am Ring.
Auf einem Bergrücken über dem Tal der Polsnitz zwischen Freiburg und Waldenburg thront Schloß Fürstenstein, das größte Schloß Schlesiens.
Die Umgebung von Waldenburg bietet ein ziemliches Kontrastprogramm: Viel Industrie einerseits, idyllische Kur- und Badeorte andererseits. Los geht’s erstmal mit einem Blick in die Waldenburger Bergbauvergangenheit: Die Grube Julia.
Waldenburg ist heute mit etwa 110.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Niederschlesiens. Die Stadt ist von Schwerindustrie geprägt: Es gab hier mehrere Kohlegruben, außerdem Kokereien, Hüttenwerke, Porzellanfabriken und viele andere Industriebetriebe.
In Wahlstatt (Legnickie Pole) haben im Jahr 1241 Polen und Deutsche gemeinsam gewissermaßen Europa gerettet: Bis hierhin und nicht weiter!
Liegnitz ist die drittgrößte Stadt in Niederschlesien (nach Breslau und Waldenburg) und bis heute ein bedeutender Industriestandort; in der Nähe wird Kupfer abgebaut und direkt vor Ort verhüttet. Außerdem war die Stadt von 1945 bis 1989 der größte sowjetische Truppenstandort in Polen. Wer sich von alldem abschrecken und Liegnitz links liegen läßt (schöner Stabreim, das), verpaßt einiges, denn die Liegnitzer Altstadt ist unbedingt sehenswert.
Jauer (Jawor) liegt südlich von Liegnitz in der Ebene an der Wütenden Neiße, ein Bach, der offenbar zum Jähzorn neigt, heute aber nicht sehr wütend aussieht (und auch nicht viel Wasser führt). Die weitaus bemerkenswertere Sehenswürdigkeit in der Stadt ist daher auch dieser Fachwerkbau:
Die dritte Tagesetappe startet in Freiburg in Schlesien (Świebodzice) und führt von hier in Richtung Norden durch das Sudetenvorland. Ein prägnanterer Titel für den ersten Teil der Etappe ist mir nicht eingefallen.