Die Umgebung von Waldenburg bietet ein ziemliches Kontrastprogramm: Viel Industrie einerseits, idyllische Kur- und Badeorte andererseits. Los geht’s erstmal mit einem Blick in die Waldenburger Bergbauvergangenheit: Die Grube Julia.
Das Bergwerk war lange Zeit die größte Kohlengrube im Waldenburger Revier. 1996 wurde es geschlossen und direkt anschließend in ein Museum umgewandelt. Nun ist die Grube Julia als “Stara Kopalnia” (Altes Bergwerk) einer der touristischen Höhepunkte der Stadt.
Es gibt auch einen 900 Meter langen Schaustollen. Aber irgendwie will ich den vielleicht letzten warmen Sommertag des Jahres (es sind auch heute wieder 30°) nicht unter Tage verbringen. Für morgen ist nämlich Regen und ein Temperatursturz von 12 Grad vorhergesagt.
So bleibt es heute bei einer Außenbesichtigung des Grubengeländes.
Nördlich an Waldenburg angrenzend liegt Szczawno Zdrój bzw. Bad Salzbrunn, einer der ältesten Badeorte der Region, dessen Mineralwasser schon im frühen 17. Jahrhundert als heilkräftig bekannt war.
Besonders schön ist der große blumengeschmückte Kurpark mit einer hölzernen Trinkhalle, die 1992 nach einem Brand in originaler Form wieder aufgebaut wurde.
Ein Denkmal erinnert an den bekanntesten Sohn der Stadt: Gerhart Hauptmann wurde 1862 hier geboren. Er lebte zuletzt in Agnetendorf im Hirschberger Tal, wo der Reisehase ja vor zwei Jahren auch schon mal war.