Im Stuttgarter Norden, am südlichen Hang des Killesbergs, liegt die berühmte Weißenhofsiedlung.
Ich war da vor vielen Jahren schon mal und wollte schon länger mal wieder dorthin. Die Siedlung entstand 1927/28 im Rahmen einer Ausstellung des Deutschen Werkbundes und ist heute eines der bedeutendsten Denkmäler des Neuen Bauens. Zahlreiche Architekten von Rang und Namen steuerten damals Entwürfe bei (Gropius, Scharoun, Taut, Behrens, Poelzig…). Allerdings wurden Teile der Siedlung im Krieg zerstört und das eine oder andere Gebäude auch später noch abgerissen. Was sich erhalten hat, ist sehr sehenswert, wie das Haus oben im Startbild, das Hans Scharoun entworfen hat, oder die Reihenhäuser von J.J.P. Oud:
An der Ausstellung war auch Le Corbusier beteiligt, der zusammen mit Pierre Jeanneret eines der prägnantesten Gebäude am Weißenhof entwarf. In den 50er Jahren sollte dieser Bau eigentlich abgerissen werden. Diese aus heutiger Sicht reichlich absurde Idee war schließlich der Anlaß, die Siedlung (bzw. das, was noch übrig war) unter Denkmalschutz zu stellen.
Am Weißenhof steht auch ein größerer Wohnhausblock von Ludwig Mies van der Rohe: