Piräus 2: Die Häfen

Die Hafenanlagen von Piräus sind bekannt, spätestens seit zu Beginn der 60er Jahre ein Lied ankündigte: “Ein Schiff wird kommen…”.

Zwar war keine der zahlreichen Interpretinnen des Liedes wirklich “ein Mädchen aus Piräus”, wie es im Text heißt. Weder Dalida noch Nana Mouskouri, und Caterina Valente und Lys Assia schon gar nicht. Noch weniger Lale Andersen, deren Version des Liedes in Deutschland besonders erfolgreich war. Aber die war immerhin aus einer Hafenstadt: Bremerhaven! Aber “ich bin ein Mädchen aus Bremerhaven” klingt dann doch etwas holprig. Na egal. Das Lied ist ein echter Klassiker und selbst Leute wie ich, die sonst mit Schlager absolut nichts am Hut haben, können sich das gut anhören.

Piräus hat nicht nur einen Hafen; durch die Lage auf einer felsigen Halbinsel, die in den Saronischen Golf hineinragt, ist das Zentrum quasi auf drei Seiten vom Meer umgeben. Im Süden liegt der Mikrolimani, für den wir mal wieder kurz unsere Griechisch-Kenntnisse auspacken: Mikros = klein, limnos = Hafen. Et voilà. Dabei ist das nahezu kreisrunde Hafenbecken gar nicht so klein.

Hier liegen vor allem kleinere Fischer- und Freizeitboote, und an Land liegen die Fischernetze.

Und mancher Fischer ist noch mit dem Fang des Tages und dem Bearbeiten der Netze beschäftigt.

Größer als der kleine Hafen ist die Zea Marina, ein ebenfalls rundes Hafenbecken. Hier liegen nicht nur kleinere Boote…

…sondern auch ein paar richtig dicke Protz-Yachten.

Um die gesamte Zea Marina führt ein Promenadenweg in zwei Ebenen: Unten am Wasser, wo die Stege zu den ankernden Booten führen (die überraschenderweise deutlich ordentlicher geparkt sind als die Autos auf den engen und teuren Parkplätzen), und oberhalb. Hier liegen zahlreiche Tavernen und Fischrestaurants und sehen einladend aus.

An der Küste zwischen den beiden Hafenbecken liegen beliebte Badestrände.

Geht man von der Zea Marina über den Bergrücken, auf dem das Zentrum von Piräus liegt, kommt man schließlich zum großen Fähr- und Passagierhafen. Von hier fahren zahlreiche Fähren zu den griechischen Inseln. Davon gibt’s ja eine ganze Menge, und so ist Piräus einer der größten Passagierhäfen Europas.

Etwas weiter draußen ankern dann noch die ganz großen Kreuzfahrtschiffe, die Athen natürlich auch auf ihren Programmen haben und deren Passagiere von Piräus aus in Bussen nach Athen gebracht werden, wo sie dann in Wellen die Akropolis fluten. Hier im Bild: Die “Celebrity Infinity” (die übrigens in Saint-Nazaire, der Partnerstadt von Saarlouis, gebaut worden ist).

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