Horitschon

Das Burgenland ist, wie bekannt sein dürfte, eine Weinbauregion. Eines der Zentren ist Horitschon, wo vor allem der Blaufränkisch angebaut wird. Daher gibt es hier auch den Blaufränkischweg.

Er entstand in den 80er Jahren als Erster Burgenländischer Rotweinlehrpfad und wurde in den letzten Jahren modernisiert, unter anderem mit einer Aussichtsplattform (siehe oben).

Von hier sieht man vor allem Weinberge bis zum Horizont, aber auch den Ort Horitschon.

Nach Norden bildet der ungarisch-österreichische Höhenzug des Ödenburger Gebirges den Hintergrund.

Viele Trauben sind schon geerntet, aber ein paar hängen noch.

So sieht der Blaufränkisch am Rebstock aus:

Und so im Glas – das anfangs voller war. Wein steht zwar hier meist mit 1/8 Liter auf der Karte, worüber der Pfälzer nur müde lächeln kann, aber so winzige Mengen werden auch hier nicht ausgeschenkt.

Überhaupt erweitere ich hier meinen Weinhorizont. Den Blaufränkisch kannte ich schon, klar. Aber da wäre zum Beispiel der Weiße Kadarka. Das ist eine sehr alte, nur noch selten angebaute Rebsorte. Eine Rotweinsorte eigentlich. Als Weißwein, also sozusagen blanc de noir, ist er noch seltener. Aber sehr, sehr fein.

Und dann ist da noch der Uhudler, auch er typisch burgenländisch. Er ist schwer zu beschreiben. Erdig, aber auch sehr fruchtig. Rauh. Sehr ruppig. Vielleicht so: Uhudler verhält sich zu einem der gefälligen Massenweine aus dem Supermarkt wie die Sex Pistols zu André Rieu. Ich finde ihn gut. Also den Uhudler natürlich.

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