Wenn man von der Blieskasteler Schloßkirche aus weiter den Schloßberg hinaufgeht, kommt man bald zum Ortsrand und zu den Wiesen und Feldern auf den Höhen oberhalb der Stadt. Hier steht der Gollenstein.
Der mit etwa 6,50 Metern Höhe größte Menhir Mitteleuropas wurde wohl in der Zeit um 2000 v. Chr. errichtet. Er stand auch sehr lange aufrecht – bis kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges. Da kam es nämlich Anfang September 1939 im Bliesgau zu ersten Gefechten. Die Wehrmacht beschloß daraufhin, den Menhir umzulegen, damit er kein Ziel für die französische Artillerie abgeben konnte. Das ging ziemlich schief: Der Stein zerbrach in vier Stücke und blieb zunächst mal liegen. Beim Wiederaufstellen nach dem Krieg stellte man sich dann allerdings kaum geschickter an als beim Umwerfen und klebte die vier Stücke ziemlich grob mit Beton zusammen. Nun ja. Aber selbst so zusammengeflickt wirkt der Menhir noch beeindruckend.