So, damit hätte ich dann jetzt endlich zu jedem Anfangsbuchstaben einen Eintrag im Inhaltsverzeichnis des Blogs (in Xonrupt-Longemer bin ich letztens nur durchgefahren).
Die Stadt ist römischen Ursprungs, aber der Name mit X ist mittelalterlich: Ad Sanctos, zu den Heiligen, pilgerte man hier schon im 8. Jahrhundert, vor allem zum Heiligen Viktor. Dessen Name trägt auch der Xantener Dom, der zu den schönsten gotischen Kirchen am Niederrhein zählt. Auch und vor allem der beeindruckende Innenraum (siehe oben). Korrekt wäre übrigens Stiftskirche, denn ein Dom ist das gar nicht. Xanten war nie Bischofssitz.
Aus Xanten stammt der Siegfried des Nibelungenliedes; ihm ist daher auch ein Museum gewidmet, und Xanten gehört daher auch zum erlesenen Kreis der Nibelungenstädte (wie z.B. Worms, Pöchlarn oder Tulln).
Ebenfalls aus Xanten übrigens: Norbert, der Gründer des Prämonstratenserordens. Aber das nur nebenbei. Hier noch ein Blick auf Marktplatz und Dom:
Um die Innenstadt herum haben sich noch Teile der Stadtmauer mit einigen Stadttoren erhalten.
Hier steht auch die Kriemhildmühle aus dem 18. Jahrhundert, die man einfach mal so mitten auf die Stadtmauer gesetzt hat.
Und natürlich gibt es hier ganz viel Römisches.
Ok, das ist nun nicht gerade 2000 Jahre alt, sondern nur ein verkleinertes Modell. Aber das zugehörige römische Original steht nur ein paar Schritte entfernt im großen archäologischen Park. Der kommt gleich in einem eigenen Beitrag.