Altdorf ist mit knapp 10.000 Einwohnern der Hauptort von Uri und die größte Gemeinde des Kantons.

Altdorf ist mit knapp 10.000 Einwohnern der Hauptort von Uri und die größte Gemeinde des Kantons.
Uri gehört zu den drei Kantonen, die 1291 den Bundesbrief unterzeichneten und gilt daher als Keimzelle der Schweiz. Mit 1076 Quadratkilometern ist Uri von der Fläche her größer als die beiden anderen Urkantone. Aber hier leben nur 36.000 Menschen, was daran liegt, daß eigentlich nur das Reusstal bewohnbar ist, während der größte Teil des Kantonsgebietes aus schwer oder gar nicht zugänglichen Gebirgsregionen besteht.
Muot-a heißt “wilder Bach” bzw. “wildes Gewässer”, und der Name deutet schon an, daß die Bewohner im Tal der Muota es seit dem Mittelalter nicht leicht hatten. Der wilde Bach verursachte immer wieder schwere Zerstörungen. Heute ist er zumindest in ein festes Flußbett gebracht worden.
Und dann heißt es am Reisetag Nr. 7 Abschied nehmen von Vitznau, denn die Tour geht weiter in Richtung Sarnen, also in die Gegend südwestlich des Vierwaldstättersees. Ich war aber zugegebenermaßen nicht sicher, ob ich nicht einfach in Vitznau hätte bleiben sollen. Ein Grund war dieser Ausblick:
Man soll mit Superlativen ja vorsichtig sein, aber hier sind sie angebracht: Die Sicht von der Rigi ist grandios, einzigartig und überwältigend.
Vitznau ist ein kleiner Ort am Ufer des Vierwaldstättersees gegenüber der Halbinsel Bürgen. Im Ort legen die Schiffe des Linienverkehrs auf dem Vierwaldstättersee an. Und direkt gegenüber ist der Talbahnhof der Vitznau-Rigi-Bahn.
1307 soll es gewesen sein. Da verschworen sich, laut der Chronik des Aegidius Tschudi Vertreter aus Uri, Schwyz und Unterwalden auf der Rütli-Wiese am Vierwaldstättersee gegen die als Unterdrückung empfundene Herrschaft der Habsburger. Tschudi, bei dem sich auch Schiller bediente, beschreibt auch die Vorgeschichte: Die Ermordung des habsburgischen Vogtes Geßler durch den Urner Wilhelm Tell.
Der Vierwaldstättersee, der viertgrößte See der Schweiz, ist ein stark verzweigter See mit zahlreichen Seitenarmen. Gerahmt von meist recht steilen Berghängen, wirkt er an vielen Stellen wie ein Fjord.
Auch heute steht wieder eine Kantonshauptstadt auf dem Etappenplan: Zug im Kanton Zug, am Zuger See am Fuß des Zugerberges gelegen. Der Name Zug scheint noch leichter übertragbar zu sein als Omikron.
Die Tagesetappe führt im Uhrzeigersinn um den Zuger See herum. Sie beginnt in Küssnacht, das hier in der linken Bildmitte im Hintergrund zu erkennen ist, links von der bewaldeten Halbinsel Chiemen, die den See in einen Obersee (links) und einen Untersee (rechts) teilt. Das Bild ist vom Lienisberg oberhalb von Walchwil am Ostufer des Sees aufgenommen.