Jetzt haben wir hier im Blog fast eine Woche lang die schlesische Hauptstadt umrundet und sind einen großen Dreiviertelkreis gefahren, im Uhrzeigersinn vom Westen (Neumarkt i.S.) über den Norden (Militsch) und den Osten (Oppeln, Brieg) bis in den Süden (Strehlen). Nun wird es aber höchste Zeit, Breslau selbst einen Besuch abzustatten.

Ich weiß noch nicht so genau, wie ich der Bilderflut Herr werden soll, denn diese Stadt hat wirklich unglaublich viel zu bieten. Mit ein, zwei Beiträgen ist dieser Stadt kaum beizukommen. Wo fange ich an? Am besten erstmal irgendwo raufklettern und einen Überblick gewinnen. Dafür bietet sich der Turm der Elisabethkirche an, denn der ist 92 Meter hoch und bietet ziemlich weit oben eine Aussichtsplattform.

Für 16 Złoty (ca. 3,50€) darf man 304 Stufen meistern, über eine enge und steile Wendeltreppe, die vor allem im unteren Teil so hohe Stufen hat, daß man die eigentlich doppelt zählen müßte. Man kann am fast senkrecht verlaufenden Geländer in etwa erahnen, wie steil die Treppe ist.

Oben angekommen ist der Ausblick natürlich grandios. Die Kirche steht an der Nordwestecke des Rings, den man daher besonders gut überblicken kann.


In die andere Richtung sieht man über das grün-rot karierte Kirchendach in Richtung der vielen Türme der Dominsel, mit dem Dom und einigen anderen Kirchen.

Hier nochmal etwas näher herangezoomt. Schließlich schleppe ich das schwere Teleobjektiv ja nicht umsonst mit. Die beiden schlanken gotischen Türme rechts gehören zum Dom. Davor St. Vincenz, links daneben das Ursulinenkloster und ganz links St. Maria auf dem Sande (der dunkle viereckige Turm).

Weiter westlich sieht man ein Stück der Oder, an deren Ufer unter anderem die Universität steht (das hellgelbe Gebäude rechts im Bild).

Das sieht ja von hier oben schon mal sehr vielversprechend aus. Dann wollen wir uns Breslau mal aus der Nähe ansehen.