Das vielleicht bekannteste Baudenkmal in Connemara ist Kylemore Abbey, wie leicht zu erkennen kein Zisterzienserkloster. Erbaut wurde es auch gar nicht als Kloster, sondern als Schloß, das sich der Industrielle Mitchell Henry 1867-71 erbauen ließ.

Heute leben Benediktinerinnen in Kylemore. Der Konvent wurde schon 1665 gegründet, mußte aber Irland quasi sofort verlassen und fand Asyl in Ypern in Belgien. Dort bestand er bis zum Ersten Weltkrieg. Erst 1920 fand das ursprünglich irische Kloster tatsächlich in Irland eine Heimat: In Kylemore.

Das Kloster ist heute in Nebengebäuden untergebracht; das Schloß selbst kann für beträchtliches Eintrittsgeld (17€) besichtigt werden. Man kann aber frei bis in die Nähe des Schlosses gehen und hat hier auch einen sehr schönen Blick auf den Pollacappul, wie der Fluß heißt, der hier zwei benachbarte Seen miteinander verbindet.

