An der Mündung der Jeetzel in die Elbe liegt die Kleinstadt Hitzacker. Gerade einmal 4.500 Einwohner hat die Gemeinde, zu der aber außer der Kernstadt auch noch elf weitere Ortsteile gehören.

Die Stadtrechte stammen noch aus dem Mittelalter, als hier ein wichtiger Handelsplatz war. Später lag Hitzacker dann ein wenig abseits der Handelsrouten, und nach 1945 war hier sowieso Zonenrandgebiet: Die Elbe bildete die innerdeutsche Grenze.

Der gemütlich wirkende Altstadtkern mit vielen Backstein-Fachwerk-Häusern ist heute schnell besichtigt, aber sehr sehenswert.

Und die Elbe fließt gemütlich und träge vorbei und ist heute nicht einmal mehr eine Grenze zwischen Bundesländern: Das auf der anderen Seite gelegene Amt Neuhaus kam 1993 von Mecklenburg-Vorpommern zu Niedersachsen.

Die Elbe kann aber auch anders: 2002 und 2006 gab es durch Hochwasser schwere Schäden in Hitzacker. Danach wurde in den Hochwasserschutz investiert.

Hier die Jeetzel kurz vor ihrer Mündung:

Beim Blick über die Jeetzel sieht man den Weinberg, die Keimzelle des Ortes, weil hier schon eine slawische Burg lag. Der Weinberg ist gut 80 Meter höher als die Elbe; ein guter Aussichtsberg also.

Und das ist der Blick vom Weinberg auf die Innenstadt von Hitzacker:

Hier oben steht auch “mein” Hotel (Zimmer mit Elbblick):

Die Bilder sind natürlich von zwei unterschiedlichen Tagen. Blicke auf das Elbtal bei Hitzacker:


Der Weinberg heißt übrigens nicht nur so, sondern hier wurde in der frühen Neuzeit tatsächlich Wein angebaut. Matthäus Merian bezeichnete ihn als “ziemlichen Tropfen”, was man nun interpretieren kann, wie man möchte, aber ich glaube, es ist positiver geneint als es sich für heutige Ohren anhört. Heute stehen hier 99 Rebstöcke, deren Wein “repräsentativen Zwecken” dient, wie eine Infotafel besagt.