Heiligengrabe ist ein kleines Straßendorf in der östlichen Prignitz und, am Namen kann man’s erahnen, der Standort eines Zisterzienserklosters, das 1287 in der Nähe des Dorfes Techow gegründet und nach der Reformation in ein adliges (protestantisches) Damenstift umgewandelt wurde. Neben den Klostergebäuden steht die 1512 geweihte Heiliggrabkapelle.
Techow wurde 1929 in Heiligengrabe umbenannt. Zur heutigen 4.000-Einwohner-Gemeinde gehören zahlreiche Dörfer, so daß die Gemeindefläche mit 207 qkm deutlich größer ist als diejenige mancher Großstadt (z.B. Mannheim, Nürnberg oder Aachen). Man zeigt sich hier im Bereich des Transportwesens sehr erfinderisch.
Zu Heiligengrabe gehört auch Blumenthal, wo 2004 dieser hohe Aussichtsturm errichtet wurde.
Nach 187 Stufen hat man eine schöne Panoramasicht über die östliche Prignitz: Wälder und Felder, viel märkischer Sand und märkische Heide. Eigentlich das perfekte Hasenrevier. Ich habe aber noch keinen gesehen. Allerdings sind Gras und Getreide schon so hoch, daß die Hasenohren eher nicht mehr rausschauen. Diverse Großvögel (Störche, Reiher, Kraniche) sind mir jedenfalls schon begegnet.