Vom Val de Travers führt der Col des Étroits nach Sainte-Croix, einem kleinen Städtchen in gut 1000m Höhe.

Vom Val de Travers führt der Col des Étroits nach Sainte-Croix, einem kleinen Städtchen in gut 1000m Höhe.
Die Uhrenindustrie im Schweizer Jura hat der Reisehase ja schon vorgestellt (Saint-Imier, Tavannes). Die Namen, die dort noch nicht aufgetaucht sind, sind größtenteils hier oder im benachbarten Le Locle ansässig: Tissot, Patek Philippe, Ebel, Vulcain, Cartier…
Mitten im Juragebirge und im Kanton Neuchâtel gelegen, ist La Chaux-de-Fonds heute das Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie. Außerdem ist die Stadt seit einigen Jahren UNESCO-Weltkulturerbe.
Etwa zehn Kilometer von La Chaux-de-Fonds liegt Le Locle, so etwas wie der kleine Bruder der großen Uhrenstadt – und der ältere Bruder, denn Le Locle gilt als Wiege der Schweizer Uhrenindustrie.
Zwischen La Tène und dem Val de Travers lagen noch La Chaux-de-Fonds und Le Locle auf der heutigen Route, aber das wird jetzt zu viel. Die Artikel kommen morgen. Daher jetzt direkt zum Val de Travers, einem recht engen, etwas abgelegenen Gebirgstal.
Am nördlichen Ende des Neuchâteler Sees, beim kleinen Ort La Tène, entdeckte man ab 1857 die Reste einer eisenzeitlichen Siedlung. Die Funde, Schwerter und Reste von Pfahlbauten, waren so bedeutend, daß der Ort einer gesamten Epoche seinen Namen gab.
Auf der Straße, die von Twann am Bieler See hinauf nach Lamboing führt, wurde in den frühen 50er Jahren ein Verbrechen begangen: Ein Polizist wurde in seinem Auto erschossen. Schnell geriet der undurchsichtige Geschäftsmann Gastmann in Verdacht.
Bei den Abstimmungen über den eigenständigen Kanton Jura stimmten auch mehrheitlich französischsprachige Gebiete für den Verbleib bei Bern: Vornehmlich protestantische Regionen, die früher nicht zum Fürstbistum Basel gehört hatten. Sie bilden den Berner Jura. Dazu gehört zum Beispiel das im vorangegangenen Artikel gezeigte Saint-Imier. Und Tavannes, das ebenfalls für seine Uhrenherstellung bekannt ist.
Saint-Imier, dessen deutscher Name etwas seltsam klingt (Sankt Immer) ist eine von einer besonderen Industrie geprägte Kleinstadt. Was hier gefertigt wird, ist typisch für den Schweizer Jura: Uhren. Das Ortsbild verrät den industriellen Schwerpunkt.