Durch die nördliche Eifel geht die Tagestour weiter von der Urft zur Kyll. Etwa zwischen den beiden Flüssen verläuft die Grenze zwischen NRW und Rheinland-Pfalz. Auch durch den Kronenburger See, einen kleinen Stausee an der Kyll.

Durch die nördliche Eifel geht die Tagestour weiter von der Urft zur Kyll. Etwa zwischen den beiden Flüssen verläuft die Grenze zwischen NRW und Rheinland-Pfalz. Auch durch den Kronenburger See, einen kleinen Stausee an der Kyll.
Letztes Jahr war der Reisehase am Dreiländereck Deutschlands mit Polen und Tschechien. Und vor ein paar Jahren schon mal an dem mit NL und B, das ja kurze Zeit sogar ein Vierländereck war (das Stichwort heißt Neutral-Moresnet, falls sich jemand erinnert). Nun kommt noch ein weiteres Dreiländereck dazu:
Ebenfalls im Westerwald liegt die Gemeinde Rennerod. Vor dem Gang durchs Ortszentrum dreht der Reisehase erst einmal eine kleine Runde auf den Höhen des Westerwaldes, wo der Westerwaldsteig verläuft, ein 235 Kilometer langer Fernwanderweg von Herborn in Hessen bis Bad Hönningen am Rhein.
Auf der Fahrt von Nümbrecht nach Hachenburg quert man das Tal der Sieg, verläßt damit das Bergische Land und kommt in den Westerwald.
Ab und zu traut sich der Reisehase als Saarländer auch mal in die Pfalz. Heute zum Beispiel nach Iggelheim.
Bundenbach liegt nördlich von Kirn auf den Hunsrückhöhen oberhalb des Hahnenbachtals.
Nach der ersten schüchternen Halbtagestour folgt jetzt die erste Tagestour seit März: An Christi Himmelfahrt geht es durchs Nahetal und den Hunsrück in Richtung nördliches Saarland.
Oh, que la Sarre est belle. ❤
Sie ist einfach sehr schön. Besonders hier in Saarburg. Ich lasse mal Bilder sprechen.
Auch die kleine Innenstadt Saarburgs, die sich auf beiden Seiten des Leukbaches erstreckt, ist sehr hübsch.
Mitten in der Stadt gibt es einen Wasserfall. Die Leuk fällt hier in einer Kaskade etwa 18 Meter hinunter und mündet wenig später in die Saar. Der kleine Fluß wurde im 13. Jahrhundert auf kurfürstlichen Befehl umgeleitet und fließt seitdem mitten durch die Stadt und treibt die Mühlen an.
Wie schön! Ich kriege mich gar nicht mehr ein… Ok, es ist quasi perfektes Photo-Wetter heute (das ist dieses September-Licht, das ich so mag), aber Saarburg ist auch bei Nieselregen äußerst sehenswert. Begeistert: Lapin Sarrois.
In Kastel-Staadt liegt auf einem hohen Fels etwa 200 Meter über dem Saartal und dem Ort Serrig die Klause Kastel.
Hier gab es schon Heiligtümer der Kelten und Römer; später bauten Kreuzfahrer eine Kapelle in die Buntsandsteinfelsen.
Die heutige Kapelle ist ein Entwurf des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel und stammt aus dem Jahr 1833. Der preußische König ließ sie zu Ehren König Johanns von Böhmen errichten, der 1346 im Hundertjährigen Krieg in der Schlacht von Crécy gefallen war. Dessen Gebeine hatten bis zur Französischen Revolution im Luxemburger Neumünster gelegen und kamen dann in den Besitz der Familie Boch, die sie – kein Witz – in einer Mansardenkammer in Mettlach versteckte. 1838 wurden sie an den preußischen König übergeben und feierlich in der neuen Klausenkapelle bestattet. 1945 zog König Johann dann ein letztes Mal um: Die Luxemburger holten ihn, der auch Herr der Grafschaft Luxemburg gewesen war, zurück und bestatteten ihn in der dortigen Kathedrale. In Kastel blieb eine leere Grabkapelle.
Diese bietet aber immer noch einen wunderschönen Blick ins Tal der Saar, die sich hier einen Weg durch das Hochplateau gegraben hat und nun den Saargau (links im Bild) vom Hunsrück (rechts) trennt.
Haargenau so habe ich mir auch immer die Rautenklause vorgestellt, den Hauptort der Handlung in Ernst Jüngers “Auf den Marmorklippen”.
Ich weiß aber nicht, ob Ernst Jünger jemals hier war. Ein anderer Schriftsteller ersten Ranges lebte jedenfalls vier Jahre in Kastel-Staadt: Arno Schmidt schrieb hier unter anderem “Brand’s Haide” und “Aus dem Leben eines Fauns”. Könnte man im Nachgang dieser Reise auch mal wieder auf die Leseliste nehmen.
Direkt neben der Klause steht die alte Johanneskirche, zwischen den für den Saargau so typischen Streuobstwiesen und einem Ehrenfriedhof.