Mit dem Mâconnais bin ich nach der Etappe gestern noch längst nicht fertig, und so führt die nächste Tagestour gleich wieder in die Region, aber dieses Mal in eine andere Ecke. Die Landschaft ist aber ähnlich: Sanft gewellt, mit ein paar markanteren Höhenzügen im Hintergrund. Viel Wald, viele Wiesen und Weiden.
Und mit dem einen oder anderen Schlößchen. Manchmal etwas wehrhafter wie das Château de Sercy:
Manchmal feudaler, wie in Cormatin, wo ein großes Wasserschloß steht.
Neben Schlössern gibt es natürlich auch einige alte und sehenswerte Kirchen, vor allem Saint-Pierre aus dem 12. Jahrhundert. Der romanische Bau steht in dem kleinen Dorf Brancion auf einem Berg, auf dem die Herzöge von Burgund eine Burganlage errichten ließen.
Von oben schaut man runter auf die Kirche von La Chapelle-sous-Brancion, die sichtlich aus der gleichen Zeit stammt.
Die folgende Kirche steht ein paar Dörfer weiter, ist etwas jünger und kulturhistorisch auch weniger interessant als Saint-Pierre-de-Brancion. Aber sie steht in einem kleinen Winzerdorf, das einen weltweit bekannten Namen hat. Bienvenue à Chardonnay!
Man kann hier im Mâconnais aber auch andere Schönheiten finden. Ok, bei Autos ist das ja nun Geschmackssache, aber der Simca 1100 hat mir schon als Kind immer besonders gut gefallen. Heute ist er aber sogar in Frankreich sehr selten geworden, und wenn man mal einen in freier Wildbahn sehen kann, ist das schon Glück. Und dann noch im schönen Simca-Blau und in einem hervorragenden Zustand… Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich gemacht hätte, wenn da ein Zettel “A vendre” im Fenster geklebt hätte… 😉
So viel zu sehen, und das bei herrlichem Wetter. Da geht doch gleich die Sonne auf.