Von der Klosterkirche in Cluny steht ja, wie wir vor ein paar Beiträgen gesehen haben, nicht mehr allzu viel. Einen Eindruck davon, wie Cluny III ausgesehen haben dürfte, kann man aber in Paray-le-Monial bekommen. Die dortige Basilika gilt als “kleine Schwester” von Cluny.
Eine echte Schönheit, diese kleine Schwester namens Sacré-Cœur. Die Kirche ist, auch dank der hübschen Lage am Ufer der Bourbince, einfach nur großartig.
Dazu kommt dieser gelbe Stein, der vor allem bei dem warmen Licht am späten Nachmittag so richtig zu leuchten beginnt und eine wunderbare goldgelben Farbton annimmt.
Das ist so schön, da könnte man fast lyrisch werden. 🤗 Und dabei kann man vom Bourbince-Ufer ein weiteres Glanzstück der Kirche gar nicht sehen: Den Chortrakt, der, weil Ostseite, abends natürlich schon etwas im Schatten liegt.
Paray-le-Monial gehört daher zu meinen Lieblingsorten im Burgund und in Frankreich und darf auf keiner Burgund-Reise fehlen. Außerdem liegt die Kleinstadt recht verkehrsgünstig an der Querverbindung zwischen der A6 (Beaune-Lyon) und der A71 (Orléans-Clermont-Ferrand), so daß man auch auf dem Weg zum Beispiel in die Auvergne in Paray vorbeikommt. Und ein Zwischenhalt ist dann Pflicht.
Das Innere der Kirche ist eher schlicht gehalten, fast gemäß der Zisterzienserregeln, die ja im Gegensatz zu den Cluniazensern auch auf Schlichtheit pochten. Wenn man aber schon ein paar Zisterzienserkirchen gesehen hat, sieht man die Unterschiede ganz deutlich.
In der Stadt, mit etwa 9.000 Einwohnern von überschaubarer Größe, gibt es noch mehr Bauten aus dem gelben Stein, aus dem die Kirche gebaut ist, zum Beispiel das Hôtel de Ville.
Und so macht es einfach Spaß, durch die Gassen im Zentrum zu laufen.
Alleine schon wegen solcher Entdeckungen. “On oublie pas doudou!” Main non, non. Jamais! Als würde ich jemals das Stofftier vergessen!
Zum Abschluß nochmal einen Blick auf die Basilika Sacré-Cœur. Que belle la France !