Bibracte und der Mont Beuvray

Mitten im Morvan liegt der Mont Beuvray, mit genau 800 Metern Höhe zwar nicht der höchste Berg des Morvan, aber der bedeutendste und bekannteste. Das liegt zum einen an der außergewöhnlichen Aussicht, die der Berg bietet, zum anderen am keltischen Oppidum Bibracte, das hier am Berg lag.

Wir sind ja alle humanistisch gebildet, daher ist uns Bibracte natürlich ein Begriff. 😉 Jedenfalls wenn wir uns zu Schulzeiten durch Cäsars “De bello gallico” gearbeitet haben. Gallia omnia divisa est und so weiter. Cäsar beschreibt darin auch die Schlacht bei Bibracte im Jahe 58 v. Chr. Teile des Werkes sind während Cäsars Aufenthalt in Bibracte entstanden.

Das Oppidum war Hauptort des gallischen Stammes der Häduer und hatte zu seinen besten Zeiten etwa 10.000 Einwohner. Heute finden hier Ausgrabungen statt, wobei bisher nur geringe Teile freigelegt wurden. Das weitläufige Bergplateau dürfte also noch einige Überraschungen verbergen. Ein kleines Stück der Wehrmauern, die die keltische Siedlung umgaben, wurden rekonstruiert.

Vom eigentlichen Oppidum wurden Mauerreste freigelegt, die sich auf einer Geländeterrasse unterhalb des Gipfels befinden.

Schon von hier hat man eine wunderbare Sicht über die bewaldeten Berge des Morvan.

Etwas weiter oberhalb wurde außerdem eine römische Villa freigelegt. Also, die Grundmauern natürlich.

Am Rand des Geländes steht ein rekonstruiertes Haus, das irgendwie an ein Hexenhäuschen erinnert.

Von den Resten der Siedlung Bibracte führt ein schöner Weg hinauf zum eigentlichen Gipfelplateau.

Dort steht ein Denkmal für Jacques Gabriel Bulliot, der am Mont Beuvray die ersten Ausgrabungen durchführte.

Von hier oben hat man eine grandiose Sicht.

Und wohl auch gute Windbedingungen, denn man kann den Gleitschirmfliegern beim Starten zuschauen. Das wird der Höhenangsthase sicher niemals selbst machen; das überläßt er lieber anderen.

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