Saulieu

Saulieu ist eine Kleinstadt am Ostrand des Morvan. Wenn man von Dijon oder Beaune kommt, bildet Saulieu so etwas wie das Tor zum Morvan. Der Eisbär täuscht allerdings, denn so kalt wird es im rauhen Klima des Morvan auch im Winter nicht, daß die Tiere  hier heimisch wären – zum Glück.

Erklären läßt sich der Bär aber. Es ist die Nachbildung eines Werkes von François Pompon. Der Bildhauer stammte aus Saulieu und schuf auch andere Skulpturen, zum Beispiel diesen Stier, der heute als eines der Wahrzeichen der Kleinstadt gilt und an der Hauptstraße stehend nicht zu übersehen ist.

Ein weiterer bekannter Einwohner der Stadt war der Drei-Sterne-Koch Bernard Loiseau, der hier ein Sternerestaurant führte. Es gibt noch eine Boutique mit Markenartikeln, deren Preise dem benachbarten Fünf-Sterne-Hotel angepaßt sind.

Durch die hübschen Straßen der Altstadt von Saulieu…

…kommt man dann zur Hauptsehenswürdigkeit, der romanischen Basilika Saint-Andoche. Die macht von außen mit ihrem Flickwerk aus verschiedenen Trakten nur wenig Eindruck.

Der Schatz der Kirche verbirgt sich im Inneren: Die Kapitelle im Langhaus der Kirche stammen noch aus dem 12. Jahrhundert.

Direkt neben der Kirche ist das Museum für François Pompon, und im Innenhof trifft man eine interessante Mischung an. Immerhin ist Pompon aber noch ein Bildhauer, bei dem man leicht zwischen Kunstwerk und herumliegendem Krempel unterscheiden kann.

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