Newry

Newry (An tlúr) ist die erste größere Stadt in Nordirland, die auf der diesjährigen Reiseroute liegt. Der irische Name bedeutet “Eibe”, weil der Heilige Patrick hier am Flußufer des Newry River eine Eibe gepflanzt haben soll.

Heute wird der Reisende von diesem schönen Plakat begrüßt (siehe oben). Das stimmt zwar, aber manchmal braucht man halt etwas Geduld. Nicht nur im Straßenverkehr.

Newry, hier vom Bernish Viewpoint südwestlich der Stadt, liegt in einer Ebene in der Verlängerung des Carlingford Louth und zwischen den Bergregionen des Slieve Gullion im Südwesten und der Mourne Mountains im Nordosten.

Der Landschaft der Mourne Mountains widmet sich auch das Stadtmuseum von Newry.

Die Hauptsehenswürdigkeit, die auch die Stadtsilhouette prägt, ist aber die große Kathedrale, die den Heiligen Patrick und Colman geweiht ist. Das folgende Bild ist nicht etwa von der Museumsterrasse aufgenommen, auch wenn der einsame Reifen rechts durchaus nach moderner Kunst aussieht. Das ist hier bloß ein leeres Parkdeck.

Dort und an einigen anderen Stellen könnte die Stadt nämlich durchaus ein bißchen Aufwertung brauchen. Am Flußufer gibt es zwar eine kleine Parkanlage, aber so richtig wird der Newry River nicht in die Stadt einbezogen.

Keimzelle von Newry war übrigens Newry Abbey, ein 1157 gegründetes Zisterzienserkloster (Tochter von Mellifont, dem gestern vorgestellten ersten irischen Zisterzienserkloster). Von der Abtei steht aber nichts mehr; das Gelände ist heute anderweitig bebaut:

An anderer Stelle erinnert man an einen großen Sohn der Stadt: Die Torhüter-Legende Pat Jennings. Er spielte lange für Tottenham und Arsenal, machte zwischen 1964 und 1986, also in einem Zeitraum von mehr als 22 Jahren, insgesamt 119 Länderspiele für Nordirland, gehört zu den besten Torhütern der Fußballgeschichte und war immer schon auch für seine Frisur bekannt, mit der er eigentlich der perfekte Werbebotschafter für Drei-Wetter-Taft hätte sein können.

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