St. Moritz

“And when the snow falls you’re found in St. Moritz / With the others of the jet set / And you sip your Napoleon brandy / But you never get your lips wet, no, you don’t.”

Das sang Peter Sarstedt in seinem wunderbaren Lied “Where do you go to (my lovely)”. Darin geht es um das Jet-Set-Leben, und natürlich darf dann auch St. Moritz nicht fehlen, das als Wiege des Wintersports gilt und sich heute – ganz bescheiden – als “Top of the world” positioniert. Weil ich zeigen möchte, daß ich aber auch aus einer Premium-Region komme, trage ich heute übrigens eines meiner Saarland-T-Shirts.

St. Moritz war schon im 19. Jahrhundert ein beliebter Kurort und seiner Zeit damals weit voraus: 1856 wurde das erste Hotel eröffnet (Hotel Kulm), 1878 brannte hier erstmals in der Schweiz elektrisches Licht. 1928 und 1948 fanden hier die Olympischen Winterspiele statt (dazu mehr in Teil 2). Da muß man als Ort auch wahrlich nicht unbedingt allzu bescheiden auftreten. Ob der Jet Set heute immer noch hier weilt, mag ich nicht beurteilen. Da gehöre ich nicht dazu. Um mit dem Auto aufzufallen, reicht ein Porsche jedenfalls nicht. Da muß es schon ein gelber Lotus sein oder sowas. Mit seiner Lage muß sich St. Moritz auf jeden Fall nicht verstecken: Der Ort liegt am Nordufer des St. Moritzersees im Oberen Engadin.

Am Westufer, wo der Inn in den See fließt, liegt der Ortsteil St. Moritz-Bad mit den Kuranlagen.

Die Kirche St. Karl Borromäus ist zwar nicht sehr alt, versprüht aber schon deutlich südländisches Flair.

Zu den Sehenswürdigkeiten in Bad zählt auch das Grand Hotel des Bains, ein berühmter Bau von 1864 und noch heute eine der Top-Adressen im Ort.

Oberhalb am Hang liegt dieser Kuppelbau:

Es ist das Museum für Giovanni Segantini, den Künstler, der seine letzten Lebensjahre in Savognin und in Maloja verbrachte, wo er 1899 mit nur 41 Jahren starb. Segantini begann als Landschaftsmaler des Hochgebirges, wechselte aber später zu symbolistischen Werken, die ebenso rätselhaft wie faszinierend sind und die ich sehr mag. Die Skulptur neben dem Eingang stammt von Leonardo Bistolfi, heißt passenderweise “La bellezza liberata dalla materia” und sollte eigentlich auf Segantinis Grab (in Maloja) stehen. Nun kann man die Schönheit in St. Moritz bewundern.

Sankt Moritz-Dorf ist das eigentliche Ortszentrum. Es zieht sich den Berghang über dem See hinauf, so daß möglichst viele Zimmer mit Aussicht entstehen.

Das eigentliche Ortszentrum ist architektonisch eher modern gestaltet.

Einige ältere Gebäude, wie hier das Schulhaus Dorf, gibt es aber auch noch.

Und wie es sich für einen Premium-Ort gehört, werden als Werbeträger besonders gern Premium-Tiere genommen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*