Albulabahn

Der Reisehase gönnt sich heute etwas ganz Besonderes: Eine Fahrt mit der Rhätischen Bahn auf der Albulastrecke von Thusis nach St. Moritz und zurück.

Das Bild oben zeigt das Soliser Viadukt, mit dem die Bahnstrecke in 85 Metern Höhe das Tal der Albula überquert. Und so sieht die Stelle, von der aus das Photo gemacht ist, aus dem Zug heraus aus:

Das Soliser Viadukt ist ein beliebtes Photo-Motiv, zumal man hier im Gegensatz zum Landwasser-Viadukt direkt vor Ort parken kann und keinen 20-minütigen Fußweg zurücklegen muß. So herrscht am Soliser Viadukt häufiger mal Trubel, wenn z.B. ein Bus mit Eisenbahnfans hier anhält. Wie vermutlich am Vormittag bei der Hinfahrt nach St. Moritz:

Auf Photos machen sich natürlich die roten Züge der Rhätischen Bahn ganz hervorragend.

So hatte ich mir die Einfahrt meines Zuges in den Bahnhof Thusis auch vorgestellt. Allerdings erwische ich einen Zug mit einer weißen Lok.

Der Zug ist – selbstverständlich – auf die Minute pünktlich. Das klappt in der Schweiz hervorragend. Und nachdem ich das auch in Italien und Litauen erleben durfte, glaube ich inzwischen, daß nicht die Schweiz die Ausnahme ist, sondern eher ein anderes Land… Auf die Minute genau erreicht der Zug dann auch das Landwasser-Viadukt, das ich ja schon vor ein paar Tagen besucht habe. Das Photo ist nun zugegeben keine Meisterleistung – im Gegensatz zum Viadukt und dem anschließenden Tunnel. Respekt für diejenigen, die das geplant haben – und für diejenigen, die es gebaut haben!

In dem bequemen, leisen Zug läßt sich ganz wunderbar die Fahrt genießen, die zwar nicht preis-günstig ist, aber definitiv preis-wert.

Bis St. Moritz sind es 90 Minuten, die keinen Moment langweilig sind, weil es so viel schöne Landschaft zu sehen gibt und so viele hübsche Dörfer im Albulatal, wie Filisur, Bergün oder Preda, wo dann der fast sechs Kilometer lange Albulatunnel, der Scheiteltunnel der Strecke, beginnt.

Bergün sieht man gleich mehrfach aus verschiedenen Richtungen, weil die Bahnstrecke hier ein paarmal die Talseite wechselt und sich in Kehrtunneln und Schleifen den Berg hinaufwindet. Bergün zum Ersten…

…zum Zweiten…

…und zum Dritten!

Und auf der Rückfahrt nochmal das Ganze. Herrlich. Wieder in Thusis angekommen, grüßen wir nochmals die “Reisende”.

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