Deventer

Die Tour geht nun ein gutes Stück nach Norden, bis Deventer, einer Großstadt in der niederländischen Provinz Overijssel an der Grenze zu Gelderland. Ja, aus der Eifel in die Niederlande, das ist ein Sprung, auch inhaltlich. Aber ich will ja auch in meinem Europa-Reisehasenalbum nochmal ein bißchen weiterkommen.

Anlaß ist ein Besuch bei den Go Ahead Eagles, weil es mir gelungen ist, dem Club eine Eintrittskarte fürs Erstligaspiel gegen RKC Waalwijk aus den Rippen zu leiern. Aber dazu später mehr. Deventer zählt nun vielleicht nicht zu den bekannten Top-Reisezielen der Niederlande. Aber wie eigentlich in fast allen Städten des Landes gibt es eine sehr sehenswerte Innenstadt mit viel historischer Architektur. Einen ersten Eindruck gibt es schon von der anderen Flußseite. Der ist zwar noch ein wenig grau, aber so isses nun mal.

Der Fluß ist die IJssel, die aus Richtung Arnheim kommt, wo sie irgendwo von einem der zahllosen Rhein- und Waal-Arme abzweigt. Daher hat sie auch hier bei Deventer, nach recht wenigen Kilometern, schon eine stattliche Breite.

Auch wenn Deventer also vielleicht touristisch betrachtet nicht in einer Liga mit Städten wie Utrecht oder Delft spielt: Der Besuch lohnt sich. Auch bei einem Wetter wie heute: Es beginnt mit grauem Himmel, später setzt Regen ein, der sich dann bald zu Schneeregen wandelt und in ein veritables Schneetreiben mündet. Lekker, wie der Niederländer sagt (allerdings vermutlich nicht dazu). Jedenfalls: Das mit dem Schnee wird später noch eine Rolle spielen.

Erstmal aber flaniert der Reisehase durch die Altstadt, die von einem ehemaligen Bastionsring umgeben am Nordufer der IJssel liegt.

Es gibt zwei zentrale Plätze: Zunächst den langgestreckten Marktplatz, der Brink heißt und auf dem zentral die Waag steht, eine Handelshalle von 1545, in der heute das Stadtmuseum untergebracht ist.

Außerdem steht hier die Wilhelmafontein.

Gesäumt wird der Brink von zahlreichen Cafés und Restaurants.

An der Lebuinuskerk (Grote Kerk) liegt der Grote Kerkhof.

Hier steht auch das Rathaus der Stadt, mit einem modernen 2013-16 errichteten Anbau. Und ja, die Fassadendeko besteht aus vergrößerten Fingerabdrücken.

Modern ist auch die Stadtbibliothek am Stromarkt.

Ansonsten findet sich Kunst auch an vielen anderen Stellen. Aber den rosa Elefanten sieht man ja nicht immer. Oder ist der jemandem aufgefallen, oben in Bild Nr. 4? Na?

Typische lokale Kulinaria dürfen selbstverständlich auch nicht fehlen:

Vor dem stärker werdenden Schnee rettet sich der Reisehase dann ins Hotel nach Twello und schaut von dort zu, wie der Ort eingeschneit wird.

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