Zum Glück hat dieses Kloster, das wirklich genau auf der heutigen Grenze zwischen Ungarn und Österreich lag, auch einen deutschen Namen, nämlich Pernau. Der ist eigentlich nicht so geläufig, wird aber dennoch gerne verwendet.
Der ungarische Name ist nämlich Pornó. Das macht vor allem die Recherche nach Informationen im Internet ziemlich kompliziert, Akzent auf dem o hin oder her. Der benachbarte Ort heißt Pornóapáti, was die Sache nicht besser macht. Klingt dann halt nach einer klinischen Diagnose.
Mit Pornó vervollständige ich meine Sammlung österreichischer Zisterzienserklöster. Irgendwie wie beim Surfen im Internet: Man sucht lange rum, schaut sich hier und dort um, und wo landet man am Ende? Pornó. Nun ja.
Österreich zu vervollständigen dauerte sieben Jahre; etwas mehr als halb so lange also wie die zwölf Jahre, die ich für Frankreichs Zisterzienserklöster benötigt habe. Es sind natürlich in Österreich deutlich weniger Klöster als in Frankreich: Etwa 30 Stück gegenüber etwa 450. Aber immerhin. Vollständig ist vollständig. Haken dran. Jetzt muß ich nur noch Zeit finden, meine Kloster-Webseite endlich mal wieder zu aktualisieren.
Von Pornó existieren keine sichtbaren Reste mehr (ich wollte zuerst schreiben: In Pornó steht nichts mehr… aber… ach, egal). Die Ruine im Bild oben steht auf ungarischer Seite auf dem Klostergelände. Es sind die Reste eines Schlosses aus der Zeit nach der Aufhebung des Klosters.