Bremerhavens Hafengebiet bietet aber noch viel mehr.
Die Stadt war lange Zeit, vor allem im 19. Jahrhundert, der größte Auswandererhafen Europas. Von Bremerhaven fuhren Millionen von Menschen in die “Neue Welt”. Daran erinnert das Auswanderer-Denkmal.
Und seit 2005 gibt es das Deutsche Auswandererhaus, ein Museum zu den Themen Auswanderung und Migration. Leider ist es mit 18,50€ Eintritt nicht gerade günstig, aber das wäre mir egal. Was ich allerdings ärgerlich finde, ist, daß dann noch eine Photo-Schutzgebühr von 1,50€ draufkommt. Was soll das?
Der Hafen bietet aber auch außerhalb der Museen so viel zu sehen, daß ein halber Tag eigentlich viel zu wenig ist. Und bis zum Überseehafen habe ich es nicht einmal geschafft.
Blick über die Weser auf Nordenham.
Das zweite wichtige Museum der Stadt ist das Deutsche Schiffahrtsmuseum, das man für moderate 6 Euro besuchen kann. Und Teile der Ausstellung liegen ohnehin frei zugänglich im Museumshafen. Zum Beispiel das Walfangboot Rau IX von 1939 (links) und das U-Boot Wilhelm Bauer (rechts). Das wurde im Januar 1945 noch in Dienst gestellt, im Mai 1945 in der Flensburger Förde versenkt, 1957 gehoben, restauriert und einige Jahre von der Bundeswehr genutzt. Ganz schön viel Action für so ein kurzes Bootsleben. Jetzt liegt es als Museums-U-Boot in Bremerhaven und hat die Ruhe auch redlich verdient.
Die Seefalke, die man im Eingangsbild in voller Pracht sehen kann, ist ein Bergungsschlepper von 1924, der die frühen Nachkriegsjahre ebenfalls auf dem Grund eines Hafenbeckens verbrachte.
Das Fazit zu Bremerhaven? Dafür kann der Reisehase (der heute nicht im Bild zu sehen war – es war viel zu windig für kleine Hasen, die nicht sehr stabil sitzen) einfach jemand anders zu Wort kommen lassen:
Jo. 👍