Trautenau liegt am südöstlichen Rand des Riesengebirges. Die Stadt mit knapp 30.000 Einwohnern hat eine gut erhaltene historische Innenstadt, die in beiden Weltkriegen von Zerstörungen verschont blieb.
Am Altstadtrand fließt die Aupa (Úpa) vorbei, ein Elbe-Nebenfluß, der an der Schneekoppe entspringt.
Von Trautenau gibt es einen Übergang nach Schlesien, der schon im Mittelalter ein gut genutzter Handelsweg war, weil hier eine Geländesenke zwischen Riesengebirge und Rehorngebirge eine vergleichsweise einfache Gebirgsüberquerung ermöglichte. Das Riesengebirge bleibt von der Stadt aus immer in Sichtweite.
Der Hauptplatz wird hier, wie sonst eigentlich nur in Schlesien üblich, auch Ringplatz oder Ring genannt. Offiziell heißt er heute Krakonošovo náměstí, also Rübezahlplatz. Und zwar deshalb, weil hier der Rübezahlbrunnen steht, mit dem Berggeist als zentraler Figur und vier begleitenden Zwergen.
In den meisten Kirchen in Tschechien ist Photographieren nicht gestattet, wobei ich das verbietende Piktogramm nicht immer eindeutig zu deuten weiß (ob nur mit Blitz nicht erlaubt ist oder gar kein Photo). Hier in Trautenau gibt’s so ein Schild nur am Nebeneingang. Am Haupteingang nicht, also ab dafür.
Das Neue Rathaus hingegen wird vermutlich nicht ganz so häufig abgelichtet.