Mlada Boleslav

Die Stadt, auf Deutsch Jungbunzlau, liegt im Tal der Iser (Jizera) bzw. auf einem Hügel oberhalb des Flusses. Die Burg (rechts) und die Stadtbefestigungen wurden auf einen Felsrücken über dem Flußtal gesetzt.

Die Iser ist 164 Kilometer lang, kommt aus dem Isergebirge und mündet nordöstlich von Prag in die Elbe, die ja einen ziemlichen Bogen durch das nördliche Böhmen beschreibt.

Schon bei der Anfahrt in Richtung Stadtzentrum kann man sehen, was hier das Leben prägt: Das Gebäude im Vordergrund ist ein Parkhaus für Škoda-Mitarbeiter; direkt nebenan liegt die Abteilung für Motoren-Entwicklung.

Der Altstadtplatz hat hier die Form eines sehr langgestreckten schmalen V. Am breiteren Ende des Platzes steht das Rathaus.

In der Straße Palackého stehen eine ganze Reihe sehr repräsentativer Bauten, zum Beispiel das Gymnasium Dr. Josefa Pekaře und gegenüber das neoklassizistische Gebäude einer Bank.

Besonders beeindruckend ist aber das danebenstehende Stadttheater, das mich sofort an die Wiener Bauten von Otto Wagner erinnert hat. Es ist aber das Werk zweier tschechischer Architekten, Jan Kříženecký und Emil Králík.

An sowas kann ich mich ja gar nicht sattsehen. Also von wegen Industriestadt…

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