Ossegg

Jetzt wird’s erstmal auf dieser Reise zisterziensisch. In Ossegg (Osek) steht ein Männerkloster des Ordens, 1192 von Waldsassen aus gegründet.

Hier noch ein kurzer Hinweis auf den Grundwortschatz Tschechisch: Gestern haben wir ja schon gelernt, was Hase heißt. Und was Zisterzienserkloster heißt, sollte man auf jeden Fall auch wissen.

Die guterhaltene Klosteranlage gilt als bedeutendstes barockes Kloster in Nordböhmen.

Leider ist die Kirche nicht geöffnet. Daher gibt’s nur Außenaufnahmen.

Ossegg hat aber auch Industriegeschichte zu bieten, speziell Bergbaugeschichte: In der Grube Nelson III gab es im Januar 1934 eine Schlagwetterexplosion, die 142 Todesopfer forderte. Daran erinnert ein Denkmal am Ortsrand.

In der Nähe lag mit Klostergrab (Hrob) noch ein Frauenkloster des Ordens. Davon hat sich aber nichts erhalten. Zumindest konnte ich weder vor Ort noch in der Literatur irgendwelche Hinweise auf noch existierende Bauten oder bauliche Reste finden. Das kleine Nonnenkloster blieb wohl stets unbedeutend, wenn es nicht ohnehin bloß ein Priorat von Ossegg war. Der kleine Ort Klostergrab hat aber jedenfalls eine hübsche Kirche.

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