Die beiden kleinen Orte Seiffen und Neuhausen sind bekannt für ihre Spielzeugherstellung und insbesondere für die erzgebirgische Holzkunst. Hier werden die bekannten Figürchen hergestellt, die vor allem die weihnachtlichen Wohnungen schmücken.
Besonders Seiffen, mit seinen Schauwerkstätten und den zahlreichen Spielzeugherstellern und Holzschnitzern, hat sich einen Namen gemacht. Im Ortszentrum ist eigentlich in fast jedem Haus eine Werkstatt (und ein Verkaufsraum) eingerichtet.
Man spezialisiert sich hier auf Weihnachten; daher sieht man vor allem die bekannten Figuren wie Engel, Räuchermännchen oder Nußknacker sowie die Schwibbögen, Pyramiden und weitere weihnachtliche Dinge. Die Hasen kommen da für meinen Geschmack deutlich zu kurz. Man findet aber welche, wenn man genau hinschaut. Vermutlich ist die Hasenquote an und um Ostern herum etwas höher. Aber vielleicht ist es besser so; ich will gar nicht wissen, was ich mir sonst alles in den Kofferraum packen würde.
Bekannt ist außerdem die achteckige Seiffener Kirche, ein hübscher Barockbau, der auch eines der beliebtesten Motive der erzgebirgischen Volkskunst ist.
Wer Spaß an Nußknackern hat, wird vor allem im benachbarten Neuhausen fündig, wo es ein Nußknackermuseum mit über 6.000 Nußknackern gibt. Dazu zählt auch der mit über zehn Metern Höhe weltgrößte Nußknacker. Hier draußen steht der knapp halb so große Rekordhalter-Vorgänger.
Im Ort sind außerdem viele Holzschnitzer zuhause. Und typisch erzgebirgische Figuren beherrschen das Ortsbild.