Na, das ist ja mal eine nette Begrüßung.
Dem Reisehasen gefällt das – und zwar (was ich für ziemlich sicher halte) besser als dem Besitzer der Wand. Und fürs Protokoll: Ich war’s nicht!! 😎
Köthen präsentiert sich als farbenfrohe, lebendige Stadt.
So wie die Lutherstädte konkurrieren hier in Mitteldeutschland auch die Bachstädte. Halle, Leipzig, Arnstadt, Eisenach… Und Köthen mischt auch mit, weil Joh. Seb. hier für sechs Jahre am Hofe angestellt war, als Hofkapellmeister.
Und man kann der Familie Bach bei der Hausmusik zuschauen. Naja, okay, bei der Balkonmusik.
Architektonische Hauptsehenswürdigkeit ist die große Stadtkirche St. Jakob.
Dagegen fällt das Schloß etwas ab, das wohl auch dann nicht spektakulär wäre, wenn es nicht gerade hinter Gerüsten verschwinden würde.
Die hiesigen Fürsten waren kunstbeflissen, nicht nur, weil sie sich Bach an den Hof holten. Fürst Ludwig gründete im 17. Jahrhundert die erste Gesellschaft zur Pflege der deutschen Sprache. Er rotiert jetzt bestimmt im Grab, angesichts von Rechtschreib-Deform und dem ganzen Gender-Kram. Sein Denkmal jedenfalls steht vor dem Schloßareal. Die Gesellschaft trug übrigens den hübschen Namen “Fruchtbringende Gesellschaft”.
Zum Abschluß nochmal ein Blick auf St. Jakob.