In diese wenig bekannte Ecke Deutschlands fahre ich nicht zuletzt, weil hier die Dichte an Zisterzienserklöstern besonders hoch ist. Die heutige Tour führt nach Sittichenbach, Naundorf, Nikolausrieth, Frankenhausen, Kelbra, Rohrbach, Sangerhausen, Aschersleben und Mehringen (Heiligenthal).
In genau der Reihenfolge. 🙂 Alles ganz entspannt. Planung ist alles.
Also kann ich nun hinter neun weitere Klöster einen Haken setzen. Richtig spektakulär ist davon nichts; die Bauernkriege und die Reformation waren da etwas kontraproduktiv. Manchmal gibt es bloß noch ein Straßenschild.
Von anderen Anlagen stehen nur noch Mauerreste (Mehringen).
Und selbst wenn noch etwas mehr erhalten ist, ist es oft nur wenig spektakulär (Aschersleben).
Etwas netter ist da schon die Kirche in Sittichenbach, die allerdings späteren Datums ist.
Schön ist das Klostergut in Nikolausrieth, ein ehemaliger Wirtschaftshof (Grangie) des Klosters Walkenried.
Es liegt übrigens in der Gemeinde Mönchpfiffel. Falls noch jemand interessante Ortsnamen sucht. Und Hackpfüffel ist auch fast direkt um die Ecke.
Falls die Landschaftsbilder hier etwas zu kurz kommen: Es ist schwierig. Nicht weil es keine Landschaft gäbe, aber sie ist kaputt, dank der geschätzten 8.534 Windräder. Das ist teilweise nur schwer erträglich und nervt schon beim Vorbeifahren enorm. Nur manchmal gelingt es doch, die Dinger weitgehend aus dem Bild rauszuhalten.
Was man hier auch sieht, sind vereinzelte Abraumhalden, die immer mal auftauchen und – neben Höhenzügen wie dem Kyffhäuser – markant aus der recht flachen Umgebung herausragen. Das Mansfelder Land ist ein altes Bergbaugebiet. In Eisleben zum Beispiel steht noch das Bergamt aus dem späten Mittelalter. Und in Sangerhausen bieten sich auch immer wieder solche Blicke:
Die Stadt ist aber auch sonst recht sehenswert:
Sie hätte auch noch ein sehr großes Rosarium, aber dafür reicht die Zeit dann leider doch nicht mehr.