Meerane

Meerane liegt auf einem Bergrücken, was man sehr deutlich in einer Straße sehen kann, die “An der Steilen Wand” heißt, und zwar mit gutem Grund.

340 Meter lang, 12 Prozent Steigung, Kopfsteinpflaster. Da mußte wohl ein gewisser Sadismus mitgespielt haben, als man diese Straße in die Streckenplanung von Radrennen aufnahm. Die Steile Wand ist nämlich in Radsportkreisen bekannt, vor allem von der Friedensfahrt, deren Strecke man häufig hier hinaufgeführt hat, ebenso wie andere Radrennen. Ich käme da ja ehrlich gesagt mit dem Rad nicht hoch, nicht mal ohne eine komplette Friedensfahrt in den Beinen. Das Kopfsteinpflaster macht’s nicht einfacher. Wobei ich es mir bergab auf dem Rennrad auch nicht einfacher vorstelle.

Ansonsten ist Meerane eine typische Kleinstadt der Region: Auch hier prägte die Textilindustrie die Stadtentwicklung, wie auch im benachbarten Glauchau oder in Pößneck, das etwas westlich liegt und zur Route meiner Thüringen-Tour 2019 gehörte.

Das Zentrum von Meerane ist nicht riesig, bietet aber einige schöne Ansichten, zum Beispiel den Teichplatz.

Durch die Marienstraße sieht man in Richtung Martinskirche. In die andere Richtung liegt der Neumarkt.

Nur ein paar Kilometer westlich, aber schon auf thüringischer Seite der Ländergrenze, die hier etwas unübersichtlich verläuft, liegt Schmölln. Auch diese Kleinstadt lebte früher von der Textilindustrie, oder jedenfalls von einer verwandten Branche, nämlich vor allem von der Knopfherstellung.

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