Der Wintersportort Klingenthal, direkt an der tschechischen Grenze gelegen, ist heute vor allem bekannt für die große Sprungschanzenanlage, die den Namen “Vogtland Arena” trägt.
Wie ich da so stehe, merke ich, daß ich den ganzen Skisprungzirkus mit seinen Protagonisten, die ja nicht alle wirklich sympathisch sind, im letzten halben Jahr überhaupt nicht vermißt habe… Beeindruckend ist so eine Großschanze aber natürlich trotzdem.
Klingenthal bietet aber nicht nur Wintersport. Im Zentrum steht eine barocke Kirche auf achteckigem Grundriß.
Und der große Marktplatz ist von stattlichen Gebäuden gesäumt.
Von Klingenthal aus hinter mindestens den sieben Bergen steht auf dem Aschberg ein Aussichtsturm, der bereits in den 20er Jahren geplant, aber erst nach der Wende errichtet wurde.
Direkt daneben verläuft die Grenze (der Gipfel des Aschbergs ist in Tschechien), und so hüpft der Reisehase mal eben rüber ins Nachbarland und guckt sich die C-Seite des Grenzsteins an.
Die 147 Stufen des Turmes darf man für einen Euro hinaufsteigen und kann dann durch die Fenster des Turmgeschosses über die Gebirgslandschaft schauen.
Allerdings befinden sich zwischen Betrachter und Landschaft beeindruckende Mückenschwärme hin, die auch einem tropischen Sumpfgebiet Ehre machen würden.
Außer Mücken sieht man das Fichtelgebirge, das Erzgebirge und den Böhmerwald.
Außerdem gibt es ein schönes Exemplar für meine Sammlung von Treppenphotos.
Das Motiv funktioniert auch ganz prima in die andere Blickrichtung.