Etwas weiter in Richtung deutsch-tschechische Grenze liegt Adorf auf einem Bergrücken über dem Tal der hier noch sehr jungen Weißen Elster. Zentrum des Ortes ist der leicht ansteigend angelegte, 230m lange Marktplatz.
Hier stehen das Rathaus und die Stadtkirche.
In den Straßen um das Zentrum findet sich viel Gründerzeitliches. Das allerdings teilweise die besten Jahre schon hinter sich hat. Vermutlich seit der Gründerzeit.
Das gilt ungefähr auch für die Wolfsschlucht.
Aber nicht daß jetzt der Eindruck entsteht, hier läuft der Wessi durch den Osten und sucht die Anzeichen des Verfalls. ? Sowas macht der Reisehase nicht.
Denn es gibt in Adorf viele schöne Ecken, so wie das Freiberger Tor, ein Fachwerkgebäude, in dem das Heimat- und Perlmuttermuseum untergebracht ist.
Perlmutt konnte man z.B. bei der Herstellung von Akkordeons verwenden. Das Vogtland war immer schon abgelegen und auch nicht so reich an Bodenschätzen wie das nahe Erzgebirge, und so nutzte man schon früh den Rohstoff, der hier reichlich zur Verfügung stand: Holz. Es entwickelte sich eine florierende Instrumentenherstellung. Die wurde auch zu DDR-Zeiten weitergeführt, wie man in Klingenthal sehen kann.
Und Klingenthal kommt jetzt gleich noch ausführlicher, im nächsten Beitrag.