Manchmal gerät ein Ort ja völlig unverschuldet in die Schlagzeilen und ist von da an immer mit einem bestimmten Ereignis verbunden. Das ist speziell im Fall Eschede auch so.
Im Juni 1998 starben hier bei dem fürchterlichen ICE-Unglück 101 Menschen; die Bilder des zerstörten Zuges hat jeder bestimmt noch vor Augen. An der Unglücksstelle wurde eine Gedenkstätte errichtet, die mit ihrer schlichten Gedenktafel, dem Torbogen aus Beton und den 101 angepflanzten Bäumen sehr schön gestaltet ist.
Ich war damals an diesem Tag auch mit dem Zug unterwegs, aber auf anderer Strecke (zur Buchmesse nach Frankfurt), und erinnere mich noch, wie auf der Rückfahrt ein Zugbegleiter einen nölenden Fahrgast zusammenfaltete, als dieser sich über die (moderate) Verspätung des Zuges aufregte…