Rügen: Nationalpark Jasmund

Der nordöstliche Teil der Insel Rügen ist der Nationalpark Jasmund mit weiten ursprünglichen Buchenwäldern und den bekannten Kreidefelsen.

An diesem Freitag, einem der letzten Tage, an denen man sich noch einigermaßen frei bewegen durfte, war es zwar weiterhin ziemlich grau und trüb, aber zumindest nicht mehr so windig. Also: Auf zur Küste. Die Regionalbahn braucht von Stralsund etwa eine Stunde bis nach Sassnitz. Von hier aus fährt dann ein kleiner Shuttle-Bus zum Eingang des Nationalparks. Für diesen und das Areal des Königsstuhls zahlt man einen beachtlichen Eintritt (9,50 Euro) und hat dann außer zum Königsstuhl auch Zugang zum hier errichteten Nationalparkzentrum und dem darin installierten großen Museum. Das zeigt, multimedial aufbereitet und mit vielen interaktiven Möglichkeiten, die Entstehung der Kreidefelsen und die Bedeutung der Buchenwälder.

Eine Abteilung behandelt auch das Ökosystem Ostsee, inclusive der dortigen Fauna. Im Bild: Drei Fische.

Naja, ok, zweieinhalb. Weil die halt auch nicht stillhalten. Bis auf die Scholle in der Bildmitte.

Vom Museum sind es dann nur ein paar Schritte zum Königsstuhl. Auf den eigentlichen Felsen kommt man über eine tiefe Bresche in den Felsen, das sogenannte Königsgrab. Darüber führt diese Brücke – noch. Denn das Meer nagt ständig an den Felsen, weshalb die Brücke in absehbarer Zeit wohl ersetzt werden muß. Man plant bereits einen neuen Zugang, was aber natürlich in der heutigen Zeit nicht mehr ohne Riesendiskussionen abläuft.

Noch aber gibt es die Brücke, und im Gegensatz zur Treppenanlage, die seit dem Kaiserreich zum Strand hinunterführte (nun aber seit 2016 gesperrt ist), ist sie auch geöffnet. Der Königsstuhl ist ein 118 Meter hoher Kreidefelsen und bietet eigentlich wohl eine herrliche Sicht auf das Meer und die Felsformationen der Stubbenkammer. Es herrscht nun heute leider nicht gerade Postkartenwetter, aber trotz des Nieselregens erhält man einen Eindruck von der Küstenlandschaft.

Viele weitere Ausblicke bietet der Hochuferweg. Davon erzählt der Reisehase (der hier angesichts des Wetters und des 118m tiefen Abgrundes lieber in der Tasche bleibt) dann im nächsten Beitrag.

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