Wie Wusterhausen und Neustadt liegt auch Wittstock am Ufer der Dosse. Die Prignitz ist, wie eigentlich der gesamte Osten Deutschlands, voll mit kleineren Städten, die man irgendwie nicht auf dem Schirm hat und die mit ihrem hübschen Stadtbild überraschen, wenn es einen dorthin verschlägt. Wittstock/Dosse ist auch so ein Fall.

Die Stadt war im Mittelalter Sitz der Bischöfe von Havelberg. Dort steht zwar der Dom, aber eben nicht die Residenz: Das war die Wittstocker Bischofsburg.

Was ansonsten das Stadtbild dominiert, dürfte inzwischen klar sein:

Jo, Backstein. Das im Bild oben ist die Westfassade der Stadtkirche St. Marien. Aber auch das Rathaus ist ein Backsteinbau, der allerdings erst 1905 in der heutigen Form entstanden ist und daher an der einen oder anderen Stelle, vor allem am Turm, schon den Jugendstil durchblitzen läßt.

Außerdem hat Wittstock noch seine fast vollständig erhaltene Stadtmauer, eine lange Backsteinmauer mit einem erhaltenen Tor, dem Gröper Tor.

Kurz: Wittstock hat mir echt gut gefallen.
