Parchim

Parchim ist eines der städtischen Zentren im Süden Mecklenburgs. Die Stadt liegt – wie das im Vorbeitrag vorgestellte Lübz – an der Elde und hat etwa 18.000 Einwohner.

Das sind etwas weniger als zu Hochzeiten (in den 80er Jahren waren es etwa 23.000), aber der Bevölkerungsschwund ist hier deutlich geringer als in vielen anderen ländlichen Gebieten; vielleicht weil sich Parchim als Sitz des Landkreises Ludwigslust-Parchim gegen Ludwigslust durchsetzen konnte. Am Elde-Ufer steht die große Mühle, heute ein Kulturzentrum.

Parchim besitzt eine Altstadt und eine Neustadt, wobei auch die Neustadt schon um 1240 angelegt wurde. Sie gruppiert sich um die Marienkirche:

Die Kirche der Altstadt ist St. Georgen.

Im Gegensatz zu anderen Städten hat Parchim den Zweiten Weltkrieg weitgehend ohne Zerstörungen überstanden. Daher haben sich hier noch viele alte Häuser, oft Fachwerkhäuser, erhalten, und das Stadtbild ist dementsprechend hübsch.

Dem berühmtesten Sohn der Stadt hat man an prominenter Stelle ein Denkmal gesetzt: Helmuth von Moltke, preußischer Generalfeldmarschall und erfolgreich in den drei Kriegen, die Preußen zwischen 1864 und 1871 führte. Das Denkmal wurde 1876 aufgestellt, noch zu Lebzeiten Moltkes. Es erwies sich als äußerst standhaft, überstand den Zweiten Weltkrieg und durfte sogar zur DDR-Zeit an seinem Platz bleiben.

Und weil wir hier ja schließlich in Mecklenburg sind: Natürlich hat auch Parchim seinen See, den Wockersee. Der ist nicht allzu groß (0,6 qkm) und wird “Pütt” (= Pfütze) genannt, aber immerhin: Ein See!

Nach Parchim geht die Tour nun weiter in Richtung Brandenburg; die nächsten Haltepunkte liegen schon in der Prignitz.

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