Westlich von Demmin liegt Dargun, ein Ort, der um ein 1172 gegründetes Zisterzienserkloster entstanden ist.

Die Klostergebäude wurden im 17. Jahrhundert von den Herzögen von Mecklenburg zu einem Schloß umgebaut, das gegen Ende des Zweiten Weltkriegs niederbrannte, nachdem Soldaten der Roten Armee Feuer gelegt hatten. Seitdem sind das prachtvolle Schloß und die nicht minder prachtvolle Klosterkirche aus dem 13. Jahrhundert (die vermutlich der Kirche in Doberan Konkurrenz machen konnte) Ruinen. Wobei in den letzten Jahren doch einige Baumaßnahmen stattgefunden haben; zumindest der Mitteltrakt des Schlosses ist inzwischen wieder auferstanden aus Ruinen.

Die Innenbereiche von Kirche und Schloß darf man aber immer noch nicht betreten. Aber auch die Kirche hat schon wieder erste Fenster erhalten.


Den Innenhof des Schlosses kann man sich aber zumindest anschauen: Hier ist an einen der vier Flügel eine Wendeltreppe angebaut.

Vollständig erhalten hat sich immerhin das Wirtschaftsgebäude, in dem heute ein Klosterladen untergebracht ist. Dort kann man unter anderem Liköre und Absinth aus lokaler Produktion kaufen kann, was der Reisehase natürlich sofort gemacht hat.

Auch das ehemalige Gästehaus des Klosters, außerhalb des offiziellen Klosterbezirks errichtet, steht noch und beherbergt, wie man bei genauem Hinsehen erfährt, ein Museum.

Gegenüber dem Klostergelände liegt der Klostersee, den die Darguner Mönche anlegten und der ursprünglich mehrere Funktionen hatte: Er war Wasserreservoir und Fischteich für das Kloster und trieb außerdem eine Mühle an.

An diesem Märztag gehört der Teich aber den Enten und Wasservögeln.
