In Schwerin war ich schon mehrfach, so daß es hier im Hasenblog schon viele Bilder gibt, auch bei besserem Wetter, aber wenn die Reiseroute so nah an Schwerin vorbeiführt, muß ich natürlich einen Zwischenstop einlegen und zumindest einmal über die Schloßinsel und durch die Altstadt schlendern.

Seit dem ersten Besuch ist die Stadt ganz hoch auf meiner Liste der Lieblingsstädte, nicht zuletzt aus Gründen, auch wenn SIE ja schon seit Sommer 2019 nicht mehr dort spielte. Aber Schwerin ist einfach nur schön, und ich mag die Atmosphäre und wäre gern viel häufiger hier, aber leider ist die Stadt so furchtbar weit weg. Jetzt aber präsentiert sich der Schwerinhase vor dem Residenzschloß…

…und wirft einen Blick in den Innenhof:

Von der Schloßinsel sieht man das Staatstheater und den Dom St. Marien:

Auf der Seeseite des Schlosses stehen zwei Friedensengel, ursprünglich Entwürfe von Christian Daniel Rauch. Die Originale sind aber verlorengegangen. Die beiden heutigen Engel sind Nachgüsse von 2001.

Ich mag die beiden. Vor allem in Kombination, weil die eine so schaut, als wüßte sie haargenau, wie hübsch sie ist…

…und die andere genau deswegen etwas zickig rüberschaut.

Schwerin ist ja bekanntlich die Hauptstadt von Mecklenburg(-Vorpommern). Der Name Mecklenburg taucht ein paar Kilometer nördlich nochmals auf, in einer kleinen Gemeinde namens Dorf Mecklenburg. Hier stand im achten Jahrhundert eine Burg, die damals “Mikilinburg” genannt wurde, was “große Burg” bedeutet. Mecklenburg ist also sozusagen das Gegenstück zu Luxemburg, der “kleinen Burg”. Von der großen Burg hat sich aber nur noch ein weitgehend unspektakulärer Burgwall erhalten:

Wen es trotzdem nach Dorf Mecklenburg verschlägt, sollte außerdem einen Blick auf die hübsche kleine Dorfkirche werfen.

Allerdings rät der Reisehase, mit einem Besuch zu warten, bis die Baustelle auf der Hauptstraße durch das Dorf wieder weg ist. Dadurch wird der Verkehr durch alle möglichen anderen Straßen geleitet, per Einbahnstraßen, wo eine ziemlich komplex verknüpfte Ampelanlage installiert ist, die nach und nach alle Nebenstraßen bedient. Die Ampelphasen sind lang, sehr lang. Ich hatte irgendwann überlegt, einen Pizzadienst anzurufen, um dem Hungertod zu entgehen.