Für diesen Blick auf Nagold, das im Tal des gleichnamigen Flusses liegt, muß man sich schon ein wenig anstrengen.
Von der Innenstadt führt ein Fußweg steil den Berg hinauf zur Burgruine Hohennagold. Sie ist schon von unten zu sehen, wo der dortige Gasthof “zur Burg” eventuell falsche Erwartungen weckt: Vom Gasthof zur Burg sind es schon noch ein paar (Höhen-)Meter.
Oben steht noch der 17m hohe Bergfried, der auch bestiegen werden kann und sicher eine noch bessere Aussicht böte. Aber er ist nur nachmittags geöffnet, und der Reisehase ist am Vormittag hier. Aber die Sicht ist ja auch vom Burggelände selbst schon gut, wie oben zu sehen.
Zurück in der Innenstadt noch ein paar Nagolder Impressionen: Es gibt einige sehenswerte Fachwerkhäuser in der hübschen Altstadt.
Neben dem Rathaus steht der Urschelbrunnen, den die Figur einer Hohennagolder Grafentochter ziert. Die wurde “Wüste Urschel” genannt, was nicht sehr freundlich klingt, aber angeblich soll sie sehr mildtätig gewesen sein. Da hätten die Nagolder also eigentlich etwas gnädiger bei der Auswahl des Rufnamens sein können. So klingt sie nämlich eher wie die Titelfigur aus einem Weimar-Tatort (“Die fette Hoppe”, “Der wüste Gobi”).