Eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Burgund, die romanisch-frühgotische Basilika Sainte-Marie-Madeleine in Vézelay, läßt der Reisehase auf dieser Tour mal links liegen, weil er schon mehrmals dort war und weil im Tagesplan dafür nicht genügend Zeit ist. Einen nicht ganz adäquaten, aber auch sehenswerten Ersatz bietet das nur ein paar Kilometer entfernte, unterhalb des Berges von Vézelay gelegene Saint-Père.
Das liegt, im Gegensatz zu Vézelay, direkt auf der Route der Tagesetappe, und dann fährt man da nicht einfach durch. Vézelay bleibt aber doch nicht ganz außerhalb des Blickfeldes: Den Ort auf einem Hügel in den nördlichen Ausläufern des Morvan sieht man schon von weitem.
Und kann sich mit einem Tele-Objektiv noch ein gutes Stück heranzoomen.
Und mit einem Griff ins eigene Photo-Archiv kommt man der Wallfahrtsbasilika von Vézelay noch viel näher. (Bild von 2010)
Aber wie gesagt: Auf dieser Tour bleibt es bei einem Blick aus der Ferne. Das Bild von Saint-Père hingegen, einem Meisterwerk der Spätgotik, stammt von dieser Reise.
Natürlich steht diese große Kirche in diesem kleinen Dorf (300 Einwohner) im direkten Zusammenhang mit Vézelay; an beiden Orten gab es ein Benediktinerkloster, und beide waren eng miteinander verbunden. Während in Vézelay noch die Romanik dominiert (außer im hell erleuchteten Chor), ist Saint-Père schon ganz Gotik. Und hier lohnt sich auch mal wieder ein Blick nach oben.