Im Hunsrück

Von Irland in den Hunsrück: Das geht ziemlich schnell, nicht nur hier im Blog, sondern zum Beispiel auch von Dublin oder Kerry Airport zum Flughafen Hahn, der offiziell immer noch das völlig absurde “Frankfurt” im Namen trägt, obwohl die Stadt mehr als hundert Kilometer weit weg ist und also Aachen-Hahn, Luxemburg-Hahn oder Saarlouis-Hahn auch nicht absurder wären. Aber ich mag diesen Flughafen; die Wege sind kurz, alles geht schnell und das Parken ist einigermaßen günstig. Oder war es zumindest; im Vergleich zum letzten Jahr haben sich die Preise fast verdoppelt, und da läßt man sich zukünftig bei längeren Reisen wohl besser hinfahren.

Jedenfalls steht man, wenn man am Hahn gelandet ist, mitten im Hunsrück. Das Mittelgebirge liegt zwischen der Mosel im Norden und der Nahe im Süden und erstreckt sich in etwa von der luxemburgischen Grenze bis zum Rhein. Landschaftlich ist es ein durchaus hübsches Bergland, das allerdings in den letzten Jahren durch den Bau zahlloser Windräder nahezu komplett zerstört worden ist, weil man kaum noch eine Stelle findet, an der es sich am Horizont nicht irgendwo dreht (oder eben stillsteht). Mit viel Geschick lassen sich aber noch Perspektiven finden.

Sonderlich dicht besiedelt ist die Kernzone des Hunsrück nicht; Kirchberg zum Beispiel gehört mit seinen etwa 4.000 Einwohnern schon zu den größeren Orten in der Region und hat sogar die Stadtrechte. Im Zentrum steht die kürzlich renovierte spätgotische Michaelskirche.

Etwas weiter steht der Hunsrückdom, der natürlich kein echter Dom ist, aber mit seiner Doppelturmfassade so aussieht: Die Klosterkirche Ravengiersburg eines 1074 gegründeten Augustinerklosters.

Und dann mache ich – aus familiären Gründen 😉 – noch in Riesweiler Halt, einem kleineren Dorf bei Simmern.

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