Der Hill of Tara, ein nicht allzu hoher Hügel in der Grafschaft Meath, zählt zu den bedeutendsten Stätten der frühen irischen Geschichte. Hier residierten zeitweise die Hochkönige von Irland.
Der heutige Hill of Tara ist frei zugänglich, aber das Gelände ist ohne archäologisches Wissen oder begleitende Informationen nur schwer verständlich, da sich kaum sichtbare Reste der frühen Bauwerke erhalten haben, nur ein paar grasbewachsene Erdwälle und das Hügelgrab Mount of the Hostages. Das Passage Tomb, wie diese Art Bauwerk heißt, wurde wohl um 2700 v. Chr. errichtet.
Daneben liegen zwei von kreisrunden Wällen umgebene Hügel. Auf einem steht der im Startbild zu sehende Lia Fáil, der Stein von Fál, der laut irischen Legenden der Krönungsstein der irischen Hochkönige gewesen sein soll.
Die ganze Anlage ließe sich aber eigentlich nur aus der Luft so richtig erfassen. Nun hat der Reisehase keine Drohne dabei (und wenn, würde ihm das auch nichts helfen, denn Drohnen sind über dem geschützten Kulturdenkmal ohnehin ausdrücklich verboten), aber eine Kamera. Und mit der läßt sich zumindest ein Bild von den Infotafeln abphotographieren. Damit man einen Eindruck bekommt. Rechts das Passage Tomb und in der Mitte die konzentrischen Erdwälle.
Am Rand des Geländes steht eine dem Heiligen Patrick geweihte Kirche, die 1822-23 erbaut wurde und heute ein Informationszentrum zum Hill of Tara beherbergt.
Angeblich soll Tara (bzw. das irische Teamhair) “Ort der schönen Aussicht” bedeuten. Ob das stimmt, weiß ich nicht, aber die schöne Aussicht, die gibt es.