Rosslare

Südlich von Wexford, in Richtung der Südostspitze Irlands, liegt das kleine Örtchen Rosslare. Bekannt ist es für den Fährhafen Rosslare Harbour, der aber ein paar Kilometer entfernt angelegt wurde.

Zur Unterscheidung vom Hafen wird das Dorf heute meist als Rosslare Strand bezeichnet, was auch nicht ganz unzutreffend ist.

Das Dorf mit seinen gerade mal 1.800 Einwohnern ist schnell besichtigt. Es gibt eine kleine Grünanlage zwischen Hauptstraße und Strand…

…und ein paar ganz hübsche Häuschen, ebenfalls in unmittelbarer Strandnähe.

Vom Strand aus kann man auch hinüber zum Fährhafen schauen.

Rosslare Harbour ist, so verkündet es zumindest das große Schild an der Zufahrt zum Fährterminal, Irlands Tor nach Europa. Hier kommen die Fähren an, die vor allem in Frankreich (Cherbourg, Roscoff, Le Havre, Dunkerque) abfahren. Es gibt aber auch Verbindungen nach Spanien und Belgien sowie nach Pembroke, das in Wales liegt und also seit dem Brexit offiziell nicht mehr zu Europa gehört. Ihr wolltet es so. (Ich ja auch. 😉 Aber aus anderen Gründen).

Aktuell ist Rosslare Harbour eine einzige riesige Baustelle, die tatsächlich noch mehr Lärm und Staub verursachen dürfte als die jahrelangen Bauarbeiten vor meiner Haustür, die mich in den langen Lockdown-Zeiten in den Wahnsinn getrieben haben.

Die “Stena Vision”, die hier liegt, verbindet Rosslare mit Cherbourg.

Rosslare ist auch ein wichtiger Frachthafen. Seit dem Brexit haben sich die Verbindungen stark geändert. Der Handelsverkehr geht inzwischen viel mehr in Richtung Frankreich als in Richtung England.

Rosslare Harbour wurde 1906 angelegt und bekam auch einen Eisenbahnanschluß. Heute gibt es von hier eine Direktverbindung nach Dublin. Nur die Zugstrecke in Richtung Waterford ist inzwischen stillgelegt.

Der kleine Ort, der sich um den Fährhafen entwickelt hat, dient eher dem Business als dem Wohnen. Hier gibt es vor allem ein paar Kneipen, Tankstellen und Einkaufsmöglichkeiten, aber auch eine Kirche, die dem Heiligen Patrick geweiht ist.

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