Kerameikos, auch eine der sieben im Kombi-Ticket enthaltenen antiken Stätten, ist der am besten erhaltene antike Friedhof Athens. Es ist heute eine große Parkanlage mit zahlreichen Ruinen.
Daß der Name Kerameikos für die Friedhofsanlage an das Wort “Keramik” erinnert, ist kein Zufall: Friedhöfe wurden in der Regel wegen der Seuchengefahr außerhalb der Stadtmauern angelegt, ebenso wie die Töpfereien, nur daß bei diesen natürlich nicht die Furcht vor Seuchen der Grund war, sondern die Brandgefahr – durch die Brennöfen. Auch in Athen lag das Töpferviertel daher nicht in der Innenstadt, sondern vor den Toren. Und direkt nebenan lag der Friedhof, auf den der Name Kerameikos überging.
Das heutige Gelände ist ein recht unübersichtliches Gewirr von Mauerresten und Fundamenten, das aber über Infotafeln gut erklärt wird. Eine große Anlage war das Pompeion, das unter anderem als Gebäude zur Vorbereitung von Festumzügen diente.
Es lag bereits innerhalb der Stadtmauern; der Kerameikos-Friedhof lag unmittelbar an der Stadtgrenze. Hier stand mit dem Dipylon-Tor auch eines der wichtigsten Stadttore, durch das die Kerameikosstraße zur außerhalb gelegenen Akademeia führte, zur Philosophenschule des Platon.
Auch ein Teil der antiken Stadtmauer hat sich erhalten;
Heute ist der Kerameikos sogar wieder bewohnt. Aber nicht von Menschen.