Trun

Auf der nördlichen Talseite der Surselva liegt Trun, heute mit etwa 1.100 Einwohnern ein kleineres Dörfchen.

Trun hat aber eine große Bedeutung für die Geschichte Graubündens, denn hier wurde 1424 der Obere Bund gegründet, der auch Grauer Bund genannt wurde und dem heutigen Kanton schließlich seinen Namen gab. Zu den Bundesbrüdern gehörten unter anderem der Abt von Disentis, die Freiherren von Rhäzüns und verschiedene Gemeinden der Surselva.

Von der Landschaft rund um Trun ist heute nicht viel zu sehen.

In den Wiesen am Vorderrhein steht dieses Beton-Objekt, von dem ich mir zunächst nicht sicher war, wozu es dient. Nun, es ist Kunst: Eine begehbare Skulptur des aus Trun stammenden Künstlers Matias Spescha. Sie heißt OGNA und wurde 2013, fünf Jahre nach dem Tod des Künstlers, hier aufgestellt.

Im Inneren stehen zwei Skulpturen von Spescha, außerdem sind die Innenwände teilweise bemalt. Dennoch finde ich das Ganze etwas, naja, leer. Und an grauen Tagen wie dem heutigen fällt die Abwesenheit von Farben noch stärker auf.

Stilistisch ganz anders kommt der Bahnhof Trun daher.

Er liegt an der Strecke von Andermatt über den Oberalppaß nach Chur bzw. Thusis, die vom Glacier Express befahren wird. Der hält allerdings nicht in Trun, sondern nur in Disentis und dann erst wieder in Chur. Es gibt aber Regionalbahnen, die hier halten. Und so taucht auch hier wieder ein wenig Eisenbahn-Romantik im Hasenblog auf.

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