Ahlbeck ist das östlichste der drei Kaiserbäder (neben Heringsdorf und Bansin), die auch als “Drei Schwestern” bezeichnet werden.
So, und wir vergessen jetzt mal kurz den ganzen Humbug mit Kurtaxe für Tagesgäste, Strandbetretungsgebühren und ähnlichen Beutelschneidereien und widmen uns dem Seebad Ahlbeck.
Bekannt ist vor allem die historische Seebrücke. Sie wurde 1899 erbaut und ist 280 Meter lang.
Hier spielt übrigens die Schlußszene von Loriots “Pappa ante portas”. Wir erinnern uns: “Hedwig, Du bist das Schärfste, was mir jemals zwischen Heringsdorf und Borkum begegnet ist!” Die (nüchtern betrachtet eher wenig scharfe) Hedwig wurde übrigens gespielt von der großartigen Irm Hermann, die man aus dem Rainer-Werner-Fassbinder-Kosmos kennt, die aber auch eine große Bühnenschauspielerin war.
Hier ein paar Strandbilder, denn der Sandstrand hört natürlich an der Grenze nicht auf, sondern zieht sich die gesamte Nordküste Usedoms entlang.
Ahlbeck ist (wie seine beiden Schwestern) aber auch für seine Bäderarchitektur bekannt. Bemerkenswert sind die vielen Villen und die großen Hotelbauten aus der Zeit der Jahrhundertwende, Jugendstil, Klassizismus oder Belle Époque, gerne auch mal Fachwerk. Das ergibt dann schon ein sehr schönes Ensemble.